Die ATC-Gruppe L04AC sind Interleukin-Inhibitoren, die in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Diese Gruppe umfasst Medikamente wie Adalimumab, Etanercept und Infliximab.
In Deutschland sind diese Medikamente weit verbreitet und werden häufig zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Crohn eingesetzt. Laut Statistiken werden jährlich mehr als 100.000 Patienten mit Interleukin-Inhibitoren behandelt.
Interleukine sind Proteine, die vom Immunsystem produziert werden und eine wichtige Rolle bei der Entzündungsreaktion spielen. Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Gewebe an und löst dadurch Entzündungen aus. Interleukin-Inhibitoren blockieren die Wirkung dieser Proteine und reduzieren somit die Entzündungsreaktion im Körper.
Adalimumab ist ein TNF-alpha-Hemmer, der zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Crohn eingesetzt wird. Etanercept ist ebenfalls ein TNF-alpha-Hemmer und wird zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis sowie Plaque-Psoriasis angewendet. Infliximab ist ein monoklonaler Antikörper gegen TNF-alpha und wird bei schweren Fällen von rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn sowie Colitis ulcerosa verwendet.
Interleukin-Inhibitoren können jedoch auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben, wie z.B. Infektionen und allergische Reaktionen. Daher sollten sie nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Insgesamt sind Interleukin-Inhibitoren eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Sie haben jedoch auch ihre Risiken und sollten daher nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.