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Acanthosis nigricans

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Akanthosis nigricans ist eine Erkrankung, die dunkle, dicke, samtige Hautstellen in Körperfalten verursacht. Typischerweise sind die Achselhöhlen, die Leisten und der Hals betroffen.

Akanthosis nigricans (ak-an-THOE-sis NIE-grih-kuns) betrifft in der Regel Menschen mit Fettleibigkeit. In seltenen Fällen kann die Hauterkrankung ein Anzeichen für Krebs in einem inneren Organ sein, z. B. im Magen oder in der Leber.

Die Behandlung der Ursache der Acanthosis nigricans kann die normale Farbe und Textur der Haut wiederherstellen.

Symptome

Das Hauptmerkmal der Acanthosis nigricans ist eine dunkle, dicke, samtige Haut in den Körperfalten und Knitterfalten. Sie tritt häufig in den Achselhöhlen, der Leiste und im Nacken auf. Sie entwickelt sich langsam. Die betroffene Haut kann jucken, riechen und Hautmarkierungen entwickeln.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Veränderungen an Ihrer Haut bemerken – vor allem, wenn die Veränderungen plötzlich auftreten. Möglicherweise haben Sie eine Grunderkrankung, die behandelt werden muss.

Verursacht

Acanthosis nigricans könnte mit folgenden Problemen zusammenhängen:

  • Insulinresistenz. Die meisten Menschen mit Acanthosis nigricans haben auch eine Insulinresistenz entwickelt. Insulin ist ein von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttetes Hormon, das es dem Körper ermöglicht, Zucker zu verarbeiten. Die Insulinresistenz führt zu Typ-2-Diabetes. Insulinresistenz steht auch mit dem polyzystischen Ovarsyndrom in Zusammenhang und könnte ein Faktor sein, warum sich Akanthose nigricans entwickelt.
  • Bestimmte Medikamente und Nahrungsergänzun­gsmittel. Hochdosiertes Niacin, Antibabypillen, Prednison und andere Kortikosteroide können Akanthosis nigricans verursachen.
  • Krebs. Einige Arten von Krebs verursachen Akanthose nigricans. Dazu gehören Lymphome und Krebserkrankungen des Magens, des Dickdarms und der Leber.

Risikofaktoren

Das Risiko für Akanthosis nigricans ist bei Menschen mit Fettleibigkeit höher. Das Risiko ist auch bei Menschen mit einer familiären Vorbelastung höher, insbesondere in Familien, in denen Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes ebenfalls häufig vorkommen.

Komplikationen

Menschen mit Acanthosis nigricans haben ein viel höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Diagnose

Akanthosis nigricans kann bei einer Hautuntersuchung festgestellt werden. Um die Diagnose sicher zu stellen, kann Ihr Arzt eine Hautprobe (Biopsie) entnehmen, die unter dem Mikroskop untersucht wird. Möglicherweise sind weitere Tests erforderlich, um herauszufinden, was die Ursache Ihrer Symptome ist.

Behandlung

Es gibt keine spezifische Behandlung für Akanthosis nigricans. Ihr Arzt kann Ihnen Behandlungen vorschlagen, die Schmerzen und Geruch lindern, z. B. Hautcremes, spezielle Seifen, Medikamente und Lasertherapie.

Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache kann helfen. Beispiele hierfür sind:

  • Verlieren Sie Gewicht. Wenn Ihre Akanthosis nigricans durch Übergewicht verursacht wird, können eine Ernährungsberatung und eine Gewichtsabnahme helfen.
  • Absetzen von Medikamenten. Wenn Ihr Zustand mit einem von Ihnen eingenommenen Medikament oder Nahrungsergänzun­gsmittel zusammenzuhängen scheint, kann Ihr Betreuer Ihnen vorschlagen, diese Substanz abzusetzen.
  • Lassen Sie sich operieren. Wenn Akanthosis nigricans durch einen Krebstumor ausgelöst wurde, können die Hautsymptome durch eine chirurgische Entfernung des Tumors oft behoben werden.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wahrscheinlich werden Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Oder Sie werden an einen Arzt überwiesen, der auf Hauterkrankungen (Dermatologe) oder Hormonprobleme (Endokrinologe) spezialisiert ist. Da die Termine oft nur kurz sind und es viel zu besprechen gibt, sollten Sie sich gut auf den Termin vorbereiten.

Was Sie tun können

Vor Ihrem Termin sollten Sie die Antworten auf die folgenden Fragen auflisten:

  • Hatte jemand in Ihrer Familie jemals diese Hautsymptome?
  • Gibt es Diabetes in Ihrer Familie?
  • Hatten Sie jemals Probleme mit Ihren Eierstöcken, Nebennieren oder der Schilddrüse?
  • Welche Medikamente und Nahrungsergänzun­gsmittel nehmen Sie regelmäßig ein?
  • Mussten Sie jemals länger als eine Woche hohe Dosen von Prednison einnehmen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen wahrscheinlich Fragen stellen, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Wann haben Ihre Symptome begonnen?
  • Haben sie sich verschlechtert?
  • Welche Bereiche Ihres Körpers sind betroffen?
  • Hatten Sie jemals Krebs?

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