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Kurzsichtigkeit

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine weit verbreitete Sehschwäche, bei der nahe Objekte klar erscheinen, weiter entfernte Objekte jedoch verschwommen wirken. Sie tritt auf, wenn die Form des Auges – oder die Form bestimmter Teile des Auges – dazu führt, dass Lichtstrahlen ungenau gebeugt (gebrochen) werden. Lichtstrahlen, die auf das Nervengewebe im hinteren Teil des Auges (Netzhaut) fokussiert werden sollten, werden vor der Netzhaut gebündelt.

Kurzsichtigkeit entwickelt sich in der Regel im Kindes- und Jugendalter und stabilisiert sich in der Regel zwischen dem 20. und 40. Kurzsichtigkeit kommt in der Regel in der Familie vor.

Eine einfache Augenuntersuchung kann Kurzsichtigkeit bestätigen. Sie können die verschwommene Sicht mit einer Brille, Kontaktlinsen oder einer refraktiven Operation ausgleichen.

Anzeichen

Anzeichen oder Symptome für Kurzsichtigkeit können sein

  • Verschwommenes Sehen beim Blick auf entfernte Objekte
  • Die Notwendigkeit, zu schielen oder die Augenlider teilweise zu schließen, um klar zu sehen
  • Kopfschmerzen
  • Überanstrengung der Augen

Kinder können Schwierigkeiten haben, Dinge auf weißen Tafeln oder Bildschirmpro­jektionen im Klassenzimmer zu sehen. Jüngere Kinder äußern vielleicht keine Sehschwierigkeiten, aber sie können folgende Verhaltensweisen zeigen, die auf Sehschwierigkeiten hindeuten:

  • Ständiges Blinzeln
  • Sie scheinen entfernte Objekte nicht wahrzunehmen
  • Übermäßiges Blinzeln
  • Sie reiben sich häufig die Augen
  • nahe am Fernseher sitzen

Erwachsene mit Myopie haben möglicherweise Schwierigkeiten, Straßenschilder oder Schilder in Geschäften zu lesen. Manche Menschen sehen bei schwachem Licht, z. B. beim Autofahren in der Nacht, verschwommen, auch wenn sie bei Tageslicht klar sehen. Dieser Zustand wird als Nachtmyopie bezeichnet.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Augenarzt, wenn Ihr Kind Anzeichen von Sehproblemen zeigt oder wenn ein Lehrer über mögliche Probleme berichtet.

Vereinbaren Sie selbst einen Termin, wenn Sie eine Veränderung Ihres Sehvermögens feststellen, Schwierigkeiten haben, Aufgaben wie das Autofahren auszuführen, oder feststellen, dass die Qualität Ihres Sehvermögens Ihre Freude an Aktivitäten beeinträchtigt.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:

  • Plötzliches Auftreten vieler Floater – winzige Flecken oder Linien, die durch Ihr Blickfeld zu wandern scheinen
  • Lichtblitze in einem oder beiden Augen
  • Ein vorhangartiger grauer Schatten, der Ihr gesamtes Sichtfeld oder einen Teil davon abdeckt
  • Ein Schatten in Ihrem äußeren oder seitlichen Blickfeld (peripheres Sehen)

Dies sind Warnzeichen dafür, dass sich die Netzhaut von der Rückseite des Auges ablöst. Dieser Zustand ist ein medizinischer Notfall, der umgehend behandelt werden muss. Eine starke Kurzsichtigkeit ist mit einem erhöhten Risiko für eine Netzhautablösung verbunden.

Regelmäßige Augenuntersuchungen

Sowohl Kinder als auch Erwachsene bemerken möglicherweise keine Sehprobleme oder Veränderungen, die sich schleichend einstellen. Die American Academy of Ophthalmology empfiehlt regelmäßige Augenuntersuchun­gen, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Kinder und Heranwachsende

Der Kinderarzt oder ein anderer Gesundheitsdi­enstleister Ihres Kindes führt relativ einfache Untersuchungen durch, um die Gesundheit der Augen Ihres Kindes bei der Geburt, im Alter von 6 bis 12 Monaten und im Alter von 12 bis 36 Monaten zu überprüfen. Bei Problemen können Sie an einen Arzt überwiesen werden, der auf die Gesundheit und Pflege der Augen spezialisiert ist (Augenarzt).

Sehscreenings sind Tests zur Feststellung von Sehproblemen. Ein Screening-Test kann von einem Kinderarzt, Augenarzt, Optometristen oder einem anderen geschulten Anbieter durchgeführt werden. Sehscreenings werden häufig in Schulen oder Gemeindezentren angeboten.

Die empfohlenen Zeitpunkte für das Screening sind wie folgt:

  • Mindestens einmal im Alter zwischen 3 und 5 Jahren
  • Vor dem Kindergarten, normalerweise im Alter von 5 oder 6 Jahren
  • Jährlich bis zum Ende der High School

Wenn bei einem Screening-Test ein Problem festgestellt wird, müssen Sie einen Termin für eine vollständige Augenuntersuchung bei einem Optiker oder Augenarzt vereinbaren.

Erwachsene

Die American Academy of Ophthalmology (Amerikanische Akademie für Augenheilkunde) empfiehlt, dass gesunde Erwachsene ohne bekannte Probleme mit der Sehkraft oder Augenkrankheiten eine vollständige Augenuntersuchung nach folgendem Zeitplan durchführen lassen sollten:

  • Mindestens einmal im Alter zwischen 20 und 29 Jahren
  • Mindestens zweimal im Alter zwischen 30 und 39 Jahren
  • Alle 2 bis 4 Jahre im Alter von 40 bis 54 Jahren
  • Alle 1 bis 3 Jahre im Alter von 55 bis 64 Jahren
  • Nach dem 65. Lebensjahr alle 1 bis 2 Jahre

Wenn Sie Diabetes, eine familiäre Vorbelastung mit Augenkrankheiten, Bluthochdruck oder andere Risiken für Herz- oder Gefäßkrankheiten haben, müssen Sie sich wahrscheinlich häufiger untersuchen lassen. Auch wenn Sie bereits eine Brille oder Kontaktlinsen tragen oder sich einer chirurgischen Sehkorrektur unterzogen haben, werden Sie wahrscheinlich regelmäßigere Untersuchungen benötigen. Ihr Arzt oder Augenarzt wird Ihnen empfehlen, wie oft Sie sich untersuchen lassen sollten.

Ursachen

Ihr Auge besteht aus zwei Teilen, die Bilder fokussieren:

  • Die Hornhaut ist die klare, kuppelförmige Vorderfläche Ihres Auges.
  • Die Linse ist eine klare Struktur, die etwa die Größe und Form eines M&Ms-Bonbons hat.

Damit Sie sehen können, muss das Licht durch die Hornhaut und die Linse fallen. Sie biegen (brechen) das Licht, so dass es direkt auf das Nervengewebe (Netzhaut) im hinteren Teil des Auges fokussiert wird. Diese Gewebe wandeln das Licht in Signale um, die an das Gehirn gesendet werden, wodurch Sie Bilder wahrnehmen können.

Brechungsfehler

Kurzsichtigkeit ist ein Refraktionsfehler. Dieses Problem tritt auf, wenn die Form oder der Zustand der Hornhaut – oder die Form des Auges selbst – zu einer ungenauen Fokussierung des in das Auge einfallenden Lichts führt.

Kurzsichtigkeit entsteht in der Regel dadurch, dass das Auge nicht rund, sondern zu lang oder oval ist. Sie kann auch durch eine zu steile Krümmung der Hornhaut verursacht werden. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Lichtstrahlen einen Punkt vor der Netzhaut erreichen und sich kreuzen. Die Botschaften, die von der Netzhaut an das Gehirn gesendet werden, werden als unscharf wahrgenommen.

Andere Brechungsfehler sind:

  • Weitsichtigkeit (Hyperopie). Dies ist der Fall, wenn der Augapfel kürzer ist als ein normales Auge oder die Hornhaut zu wenig gekrümmt ist. Manche Menschen nehmen weit entfernte Objekte einigermaßen klar wahr, aber nahe Objekte erscheinen verschwommen. Bei manchen Menschen mit Weitsichtigkeit sind Objekte in allen Entfernungen unscharf.
  • Astigmatismus. Dies liegt vor, wenn Ihre Hornhaut oder Linse in einer Richtung stärker gekrümmt ist als in einer anderen. Die Sicht ist in allen Entfernungen verzerrt oder unscharf.

Risikofaktoren

Bestimmte Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Kurzsichtigkeit zu erkranken, z. B:

  • Vererbung. Kurzsichtigkeit tritt in der Regel in der Familie auf. Wenn ein Elternteil kurzsichtig ist, ist das Risiko, an Kurzsichtigkeit zu erkranken, erhöht. Das Risiko ist noch höher, wenn beide Elternteile kurzsichtig sind.
  • Lang andauernde Tätigkeiten im Nahbereich. Längeres Lesen oder andere Tätigkeiten im Nahbereich werden mit einem erhöhten Risiko für Kurzsichtigkeit in Verbindung gebracht.
  • Bildschirmarbeit. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die lange Zeit am Computer oder mit intelligenten Geräten arbeiten, ein höheres Risiko haben, kurzsichtig zu werden.
  • Umweltbedingun­gen. Einige Studien stützen den Gedanken, dass ein Mangel an Zeit im Freien das Risiko für Kurzsichtigkeit erhöhen kann.

Komplikationen

Kurzsichtigkeit ist mit einer Reihe von Komplikationen verbunden, die von leicht bis schwer reichen können, z. B:

  • Schlechte schulische Leistungen. Bei Kindern mit Kurzsichtigkeit oder anderen Sehproblemen kann es zu Verzögerungen beim Lesen oder bei anderen akademischen Fähigkeiten, zu Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen und zu einem schlechten Selbstwertgefühl kommen.
  • Eingeschränkte Lebensqualität. Eine unkorrigierte Kurzsichtigkeit kann Sie daran hindern, alltägliche Aufgaben gut zu erledigen oder Aktivitäten zu genießen.
  • Ermüdung der Augen. Unkorrigierte Kurzsichtigkeit kann zu anhaltender Überanstrengung der Augen und Kopfschmerzen führen.
  • Beeinträchtigte Sicherheit. Ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer kann gefährdet sein, wenn Sie ein unkorrigiertes Sehproblem haben. Dies kann besonders schwerwiegend sein, wenn Sie ein Auto fahren oder schwere Geräte bedienen.
  • Andere Augenprobleme. Eine starke Kurzsichtigkeit erhöht das Risiko einer Netzhautablösung, eines Glaukoms, des Grauen Stars und anderer schwerer Augenerkrankungen.

Diagnose

Kurzsichtigkeit wird durch eine grundlegende Augenuntersuchung diagnostiziert. Ihr Augenarzt wird sich wahrscheinlich nach der Krankengeschichte Ihres Kindes oder von Ihnen erkundigen und Sie nach der Einnahme von Medikamenten fragen.

Prüfung der Sehschärfe

Bei einem Sehschärfentest wird geprüft, wie scharf Sie in der Ferne sehen. Sie decken ein Auge ab, und der Augenarzt bittet Sie, eine Sehtafel mit unterschiedlich großen Buchstaben oder Symbolen zu lesen. Dann machen Sie das Gleiche mit dem anderen Auge. Spezielle Tafeln sind für sehr junge Kinder gedacht.

Phoroptor-Test

Bei diesem Test lesen Sie eine Sehtafel ab, während Sie durch ein Gerät mit verschiedenen Gläsern schauen, um eine geeignete Sehstärke zur Korrektur von Sehproblemen zu ermitteln.

Andere Tests der Augengesundheit

Ihr Augenarzt wird weitere einfache Tests durchführen, um Folgendes zu überprüfen:

  • Die Reaktion der Pupillen auf Licht
  • Augenbewegung
  • Seitliches Sehen (peripheres Sehen)
  • Druck in Ihrem Auge
  • Der Zustand der Hornhaut, der Pupille, der Linse und der Augenlider

Untersuchung des inneren Auges

Ihr Augenarzt wird eine spezielle Linse mit einem Licht verwenden, um den Zustand der Netzhaut und des Sehnervs zu untersuchen. Der Spezialist wird Ihnen wahrscheinlich Tropfen in die Augen geben, um sie zu erweitern. Dies ermöglicht eine bessere Sicht auf das Innere des Auges. Ihre Augen werden wahrscheinlich einige Stunden lang lichtempfindlich sein. Tragen Sie die vorübergehende Sonnenbrille, die Ihnen der Spezialist zur Verfügung stellt, oder Ihre eigene Sonnenbrille.

Behandlung

Das Standardziel der Behandlung von Kurzsichtigkeit besteht darin, die Sehkraft zu verbessern, indem das Licht durch den Einsatz von Korrekturlinsen oder refraktiver Chirurgie auf die Netzhaut fokussiert wird. Zur Behandlung der Kurzsichtigkeit gehört auch die regelmäßige Überwachung auf Komplikationen wie Glaukom, Katarakt und Netzhautablösung.

Verschreibungspflichti­ge Linsen

Durch das Tragen von Korrekturgläsern wird die Kurzsichtigkeit behandelt, indem die stärkere Krümmung der Hornhaut oder die größere Länge des Auges ausgeglichen wird. Zu den Arten von Korrektionslinsen gehören:

  • Brillen. Dies ist eine einfache und sichere Methode, um die durch Kurzsichtigkeit verursachte Sehschärfe zu verbessern. Brillengläser können auch zur Korrektur einer Kombination von Brechungsfehlern, wie Kurzsichtigkeit, Astigmatismus und Alterssichtigkeit, entwickelt werden.
  • Kontaktlinsen. Kontaktlinsen sind kleine Kunststoffplättchen, die direkt auf die Hornhaut aufgesetzt werden. Eine einzige Kontaktlinse kann mehr als einen Brechungsfehler korrigieren. Es gibt eine Vielzahl von Materialien und Pflegebedingungen. Ihr Augenarzt kann Ihnen die Kontaktlinsen empfehlen, die für Ihre Sehstärke und Ihren Lebensstil am besten geeignet sind.

Refraktive Chirurgie

Die refraktive Chirurgie verringert den Bedarf an Brillen und Kontaktlinsen. Ihr Augenchirurg verwendet einen Laser, um die Hornhaut neu zu formen, was dazu führt, dass Sie weniger kurzsichtige Brillengläser benötigen. Auch nach der Operation kann es sein, dass Sie zeitweise eine Brille benötigen.

  • Laser-unterstützte In-situ-Keratomileusis (LASIK). Bei diesem Verfahren setzt Ihr Augenchirurg eine dünne, klappbare Klappe in Ihre Hornhaut. Anschließend entfernt er oder sie mit einem Laser Hornhautgewebe, um die gewölbte Form der Hornhaut abzuflachen. Die Genesung nach einer LASIK-Operationverläuft in der Regel schneller und ist weniger beschwerlich als bei anderen Hornhautopera­tionen.
  • Laser-assistierte subepitheliale Keratektomie (LASEK). Der Chirurg erzeugt eine hauchdünne Klappe nur in der äußeren Schutzhülle der Hornhaut (Epithel). Anschließend formt er die Hornhaut mit einem Laser um, so dass ihre Krümmung abgeflacht wird, und ersetzt das Epithel.
  • Photorefraktive Keratektomie (PRK). Dieses Verfahren ähnelt der LASEK, nur dass der Chirurg das Epithel vollständig entfernt und dann die Hornhaut mit dem Laser neu formt. Eine vorübergehende, schützende Kontaktlinse bedeckt die Hornhaut, bis das Epithel auf natürliche Weise nachwächst und sich der neuen Form Ihrer Hornhaut anpasst.
  • Lentikelextraktion mit kleiner Inzision (SMILE). Bei diesem Verfahren gibt es keine Lappenbildung oder Entfernung des Epithels. Stattdessen wird mit einem Laser ein kleines scheibenförmiges Stück der Hornhaut (Lentikel) ausgeschnitten, das dann durch einen kleinen Hornhautschnitt entfernt wird.

Chirurgische Behandlungen sind nicht für jeden Kurzsichtigen eine Option. Eine Operation wird nur dann empfohlen, wenn die Kurzsichtigkeit nicht weiter fortschreitet. Ihr Chirurg wird Sie über die Vorteile und Risiken der chirurgischen Behandlungsmöglichke­iten aufklären.

Behandlungen, die das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen oder aufhalten

Forscher und klinische Praktiker suchen weiterhin nach wirksameren Ansätzen, um das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen zu verlangsamen. Zu den vielversprechen­dsten Therapien gehören:

  • Atropin. Atropin-Augentropfen werden üblicherweise zur Erweiterung der Pupille verwendet, häufig im Rahmen von Augenuntersuchungen oder vor und nach Augenoperationen. Niedrig dosierte Atropin-Augentropfen können auch dazu beitragen, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit zu verlangsamen.
  • Mehr Zeit im Freien. Wenn man sich in der Kindheit, Jugend und im frühen Erwachsenenalter viel im Freien aufhält, kann dies das Risiko der Entwicklung von Kurzsichtigkeit verringern.
  • Dualfokus-Kontaktlinsen. Eine Art von Dual-Fokus-Kontaktlinsen hat eine gewisse Wirkung bei der Verlangsamung des Fortschreitens der Kurzsichtigkeit gezeigt.
  • Orthokeratologie. Eine starre Kontaktlinse, die nachts getragen wird, formt die Hornhaut vorübergehend um. Tagsüber wird die Linse nicht getragen. Studien haben gezeigt, dass diese Therapie das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen kann.

Klinische Versuche

Erprobung neuer Behandlungen, Eingriffe und Tests zur Vorbeugung, Erkennung, Behandlung oder Bewältigung dieser Krankheit.

Lebensstil und Hausmittel

Sie können unter anderem folgende Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und das Sehvermögen Ihrer Augen zu fördern:

  • Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig untersuchen.
  • Schützen Sie Ihre Augen vor der Sonne.
  • Tragen Sie beim Sport oder bei Arbeiten, die zu Augenverletzungen führen können, eine Schutzbrille.
  • Achten Sie beim Lesen und Arbeiten auf gute Beleuchtung.
  • Tragen Sie verschreibungspflichti­ge Linsen wie vorgeschrieben.
  • Pflegen Sie verschreibungspflichti­ge Brillen oder Kontaktlinsen wie vorgeschrieben.
  • Erholen Sie Ihre Augen alle 20 Minuten von der Arbeit am Computer oder anderen Naharbeiten, indem Sie 20 Sekunden lang auf etwas schauen, das 20 Fuß entfernt ist.
  • Ernähren Sie sich gesund.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Kontrollieren Sie Gesundheitszustände wie Bluthochdruck oder Diabetes, die Ihre Sehkraft beeinträchtigen können.
  • Rauchen Sie nicht.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Fachärzte für Augenheilkunde

Es gibt drei Arten von Fachärzten, die Sie aufsuchen können, wenn Sie Hilfe für verschiedene Augenkrankheiten suchen:

  • Ophthalmologe. Ein Augenarzt ist ein Augenspezialist mit einem Abschluss als Doktor der Medizin (M.D.) oder als Doktor der Osteopathie (D.O.), gefolgt von einer Facharztausbildung in Augenheilkunde. Ophthalmologen sind dafür ausgebildet, vollständige Augenuntersuchungen durchzuführen, Korrekturlinsen zu verschreiben, häufige und komplexe Augenerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln und Augenoperationen durchzuführen.
  • Optometrist. Ein Optometrist hat einen Abschluss als Doktor der Optometrie (O.D.). Optometristen sind dafür ausgebildet, vollständige Augenuntersuchungen durchzuführen, Korrekturlinsen zu verschreiben und häufige Augenkrankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln.
  • Optiker. Ein Optiker ist ein Fachmann, der Menschen bei der Anpassung von Brillen oder Kontaktlinsen hilft, indem er Verordnungen von Augenärzten und Optometristen befolgt. In einigen Staaten müssen Optiker eine Zulassung haben. Optiker sind nicht dafür ausgebildet, Augenkrankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln.

Was Sie tun können

  • Wenn Sie bereits eine Brille tragen, bringen Sie diese zu Ihrem Termin mit. Ihr Augenarzt hat ein Gerät, mit dem er Ihre aktuelle Brillenstärke messen kann. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, bringen Sie zu Ihrem Termin einen leeren Kontaktlinsen­behälter von jedem Auge mit.
  • Geben Sie alle Symptome an, die Sie verspüren, wie z. B. Schwierigkeiten beim Lesen im Nahbereich oder Schwierigkeiten beim Fahren in der Nacht.
  • Machen Sie eine Liste aller Medikamente, Vitamine oder Nahrungsergänzun­gsmittel,die Sie einnehmen.
  • Erstellen Sie eine Liste mit Fragen, die Sie Ihrem Augenarzt stellen möchten.

Eine Liste mit Fragen kann Ihnen helfen, Ihren Besuch optimal zu nutzen. Bei Kurzsichtigkeit sind einige grundlegende Fragen zu stellen:

  • Wann muss ich Korrekturgläser verwenden?
  • Was sind die Vor- und Nachteile einer Brille?
  • Was sind die Vor- und Nachteile von Kontakten?
  • Wie oft sollte ich meine Augen untersuchen lassen?
  • Sind dauerhaftere Behandlungen, wie z. B. eine Augenoperation, eine Option für mich?
  • Wenn ja, welche empfehlen Sie?
  • Welche Arten von Nebenwirkungen sind bei diesen Behandlungen möglich?
  • Zahlt meine Versicherung für chirurgische Eingriffe oder eine Kontaktlinsenan­passung?
  • Haben Sie Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich mit nach Hause nehmen kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Augenarzt wird Sie danach fragen:

  • Wann traten bei Ihnen die ersten Symptome auf?
  • Verbessert sich Ihr Sehvermögen, wenn Sie blinzeln oder Objekte näher (oder weiter) weg bewegen?
  • Benutzen andere in Ihrer Familie eine Brille oder Kontaktlinsen? Wissen Sie, wie alt sie waren, als sie das erste Mal Probleme mit ihrer Sehkraft hatten?
  • Wann haben Sie angefangen, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen?
  • Haben Sie gesundheitliche Probleme, z. B. Diabetes?
  • Haben Sie begonnen, neue Medikamente, Nahrungsergänzun­gsmittel oder pflanzliche Präparate einzunehmen?

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