Info Patient Hauptmenü öffnen

Vorzeitige Ejakulation

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Ein vorzeitiger Samenerguss tritt bei Männern auf, wenn die Spermien den Körper (das Ejakulat) beim Sex früher als gewünscht verlassen. Vorzeitiger Samenerguss ist eine häufige sexuelle Beschwerde. Bis zu 1 von 3 Personen gibt an, dass sie es irgendwann einmal haben.

Ein vorzeitiger Samenerguss ist kein Grund zur Sorge, wenn er nicht häufig auftritt. Aber bei Ihnen könnte eine vorzeitige Ejakulation diagnostiziert werden, wenn Sie:

  • Immer oder fast immer innerhalb von 1 bis 3 Minuten nach der Penetration ejakulieren
  • nicht in der Lage sind, die Ejakulation beim Sex ganz oder fast immer hinauszuzögern
  • Sie fühlen sich verzweifelt und frustriert und neigen deshalb dazu, sexuelle Intimität zu vermeiden.

Vorzeitige Ejakulation ist ein behandelbares Problem. Medikamente, Beratung und Techniken zur Verzögerung der Ejakulation können den Sex für Sie und Ihren Partner verbessern.

Symptome

Das Hauptsymptom des vorzeitigen Samenergusses ist, dass sich die Ejakulation nach der Penetration nicht mehr als drei Minuten hinauszögern lässt. Es kann aber in allen sexuellen Situationen auftreten, auch bei der Selbstbefriedigung.

Vorzeitige Ejakulation kann wie folgt klassifiziert werden:

  • Lebenslang. Die lebenslange vorzeitige Ejakulation tritt immer oder fast immer auf, beginnend mit der ersten sexuellen Begegnung.
  • Erworben. Eine erworbene vorzeitige Ejakulation entwickelt sich nach früheren sexuellen Erfahrungen, bei denen es keine Probleme mit der Ejakulation gab.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie Symptome einer vorzeitigen Ejakulation haben, aber die Symptome erfüllen nicht die Kriterien für eine Diagnose. Es ist typisch, dass man manchmal einen vorzeitigen Samenerguss erlebt.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie bei den meisten sexuellen Begegnungen früher ejakulieren als Sie möchten. Es ist oft peinlich, über Probleme der sexuellen Gesundheit zu sprechen. Aber das sollte Sie nicht davon abhalten, mit Ihrem Arzt zu sprechen. Vorzeitige Ejakulation ist häufig und kann behandelt werden.

Ein Gespräch mit einem Pfleger kann helfen, die Bedenken zu zerstreuen. Es kann zum Beispiel beruhigend sein, zu hören, dass es typisch ist, von Zeit zu Zeit einen vorzeitigen Samenerguss zu haben. Es kann auch hilfreich sein zu wissen, dass die durchschnittliche Zeit vom Beginn des Geschlechtsverkehrs bis zur Ejakulation etwa fünf Minuten beträgt.

Verursacht

Die genaue Ursache des vorzeitigen Samenergusses ist nicht bekannt. Früher nahm man an, dass sie nur psychologisch bedingt ist. Heute wissen die Mediziner jedoch, dass die vorzeitige Ejakulation ein komplexes Zusammenspiel psychologischer und biologischer Faktoren ist.

Psychologische Ursachen

Zu den psychologischen Faktoren, die eine Rolle spielen könnten, gehören:

  • Frühe sexuelle Erfahrungen
  • Sexueller Missbrauch
  • Schlechtes Körperbild
  • Depression
  • Besorgnis über vorzeitige Ejakulation
  • Schuldgefühle, die dazu führen können, dass Sie den Sex überstürzen

Andere Faktoren, die eine Rolle spielen können, sind:

  • Erektile Dysfunktion. Die Angst, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, kann zu einem Verhaltensmuster führen, bei dem die Ejakulation überstürzt erfolgt. Dieses Verhaltensmuster kann schwer zu ändern sein.
  • Ängste. Vorzeitiger Samenerguss und Ängste treten häufig gemeinsam auf. Die Ängste können sich auf die sexuelle Leistungsfähigkeit beziehen oder mit anderen Problemen zusammenhängen.
  • Beziehungspro­bleme. Beziehungsprobleme können zu einer vorzeitigen Ejakulation beitragen. Das kann der Fall sein, wenn Sie sexuelle Beziehungen mit anderen Partnern hatten, in denen eine vorzeitige Ejakulation nicht oft vorkam.

Biologische Ursachen

Eine Reihe biologischer Faktoren kann zur vorzeitigen Ejakulation beitragen. Dazu können gehören:

  • Unregelmäßige Hormonspiegel
  • Unregelmäßige Konzentrationen von Gehirnchemikalien
  • Schwellung und Infektion der Prostata oder der Harnröhre
  • Vererbte Eigenschaften

Risikofaktoren

Verschiedene Faktoren können das Risiko einer vorzeitigen Ejakulation erhöhen. Dazu können gehören:

  • Erektile Dysfunktion. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, besteht ein erhöhtes Risiko eines vorzeitigen Samenergusses. Die Angst, eine Erektion zu verlieren, kann dazu führen, dass Sie sich beim Sex beeilen. Dies kann passieren, ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht.
  • Stress. Emotionale oder mentale Belastungen in allen Lebensbereichen können eine Rolle bei der vorzeitigen Ejakulation spielen. Stress kann die Fähigkeit einschränken, sich beim Sex zu entspannen und zu konzentrieren.

Komplikationen

Eine vorzeitige Ejakulation kann zu Problemen in Ihrem Privatleben führen. Dazu können gehören:

  • Stress und Beziehungspro­bleme. Eine häufige Komplikation des vorzeitigen Samenergusses ist Beziehungsstress.
  • Fruchtbarkeit­sprobleme. Eine vorzeitige Ejakulation kann es einem Partner manchmal schwer machen, schwanger zu werden. Dies kann passieren, wenn die Ejakulation nicht in der Vagina stattfindet.

Diagnose

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin fragt Sie nach Ihrem Sexualleben und Ihrer Krankengeschichte. Möglicherweise führt Ihr Arzt auch eine körperliche Untersuchung durch. Wenn Sie sowohl einen vorzeitigen Samenerguss haben als auch Probleme, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, kann Ihr Arzt Bluttests anordnen. Bei den Tests wird möglicherweise Ihr Hormonspiegel überprüft.

In einigen Fällen kann Ihr Betreuer vorschlagen, dass Sie einen Urologen oder einen Psychiater aufsuchen, der sich auf sexuelle Probleme spezialisiert hat.

Behandlung

Zu den gängigen Behandlungsmöglichke­iten für vorzeitige Ejakulation gehören Verhaltenstechni­ken, Medikamente und Beratung. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie die Behandlung oder die Kombination von Behandlungen finden, die für Sie geeignet ist. Eine verhaltensthe­rapeutische Behandlung in Kombination mit einer medikamentösen Therapie ist möglicherweise am wirksamsten.

Verhaltensthe­rapeutische Techniken

In einigen Fällen umfasst die Therapie des vorzeitigen Samenergusses einfache Schritte. Dazu kann gehören, dass Sie eine oder zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr masturbieren. Dadurch können Sie die Ejakulation beim Sex mit Ihrem Partner hinauszögern.

Ihr Arzt könnte Ihnen empfehlen, den Geschlechtsverkehr für eine gewisse Zeit zu vermeiden. Wenn Sie sich auf andere Arten von sexuellen Spielen konzentrieren, kann der Druck, den Sie beim Geschlechtsverkehr empfinden, nachlassen.

Übungen für den Beckenboden

Eine schwache Beckenbodenmus­kulatur kann die Verzögerung der Ejakulation erschweren. Beckenbodenübungen (Kegel-Übungen) können helfen, diese Muskeln zu stärken.

Um diese Übungen durchzuführen:

  • Finden Sie die richtigen Muskeln. Um Ihre Beckenbodenmus­kulatur zu finden, stoppen Sie den Uriniervorgang in der Mitte des Stroms. Oder spannen Sie die Muskeln an, die Sie am Wasserlassen hindern. Bei beiden Aktionen werden Ihre Beckenbodenmuskeln beansprucht. Wenn Sie Ihre Beckenbodenmuskeln gefunden haben, können Sie sie in jeder Position trainieren. Es könnte jedoch sein, dass es Ihnen anfangs leichter fällt, sie im Liegen zu trainieren.
  • Perfektionieren Sie Ihre Technik. Spannen Sie Ihre Beckenbodenmuskeln an, halten Sie sie drei Sekunden lang und entspannen Sie sie dann drei Sekunden lang. Versuchen Sie das ein paar Mal hintereinander. Wenn Ihre Muskeln kräftiger werden, versuchen Sie, Kegel-Übungen im Sitzen, Stehen oder Gehen durchzuführen.
  • Konzentrieren Sie sich. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie sich darauf konzentrieren, nur Ihre Beckenbodenmuskeln anzuspannen. Achten Sie darauf, dass Sie die Muskeln in Bauch, Oberschenkeln und Gesäß nicht anspannen. Vermeiden Sie es, den Atem anzuhalten. Atmen Sie stattdessen während der Übungen frei.
  • Wiederholen Sie die Übung dreimal am Tag. Ziel ist es, mindestens drei Sätze mit 10 Wiederholungen pro Tag zu machen.

Die Pause-Quetsch-Technik

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Sie und Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin anweisen, die „Pause-Quetsch-Technik“ anzuwenden. Diese Methode funktioniert folgendermaßen:

<ol>Beginnen Sie mit sexuellen Aktivitäten, einschließlich der Stimulation des Penis, bis Sie das Gefühl haben, fast ejakulationsbereit zu sein.Dann können Sie oder Ihr Partner das Ende Ihres Penis, wo der Kopf in den Schaft übergeht, zusammendrücken. Drücken Sie mehrere Sekunden lang, bis der Drang zur Ejakulation nachlässt.Wiederholen Sie den Vorgang des Auspressens nach Bedarf.</ol>

Wenn Sie dies so oft wie nötig wiederholen, können Sie den Punkt erreichen, an dem Sie in Ihren Partner eindringen, ohne zu ejakulieren. Nach einiger Übung kann das Hinauszögern der Ejakulation zu einer Gewohnheit werden, die die Pause-Quetsch-Technik nicht mehr erfordert.

Wenn die Pause-Quetsch-Technik Schmerzen oder Unbehagen verursacht, können Sie die Stop-Start-Technik ausprobieren. Dabei wird die sexuelle Stimulation kurz vor der Ejakulation unterbrochen. Dann warten Sie, bis die Erregung abgeklungen ist, und beginnen erneut.

Kondome

Kondome können den Penis weniger empfindlich machen, was zu einer Verzögerung der Ejakulation beitragen kann. Speziell entwickelte Kondome zur „Klimakontrolle“ sind ohne Rezept erhältlich. Diese Kondome enthalten betäubende Mittel wie Benzocain oder Lidocain, um die Ejakulation zu verzögern. Sie können auch aus dickerem Latex hergestellt sein. Beispiele sind Trojan Extended Pleasure und Durex Prolong.

Medikamente

Örtliche Betäubungsmittel

Cremes, Gele und Sprays, die ein betäubendes Mittel enthalten – wie Benzocain, Lidocain oder Prilocain – werden manchmal zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation eingesetzt. Sie werden 10 bis 15 Minuten vor dem Sex auf den Penis aufgetragen, um die Empfindung zu verringern und die Ejakulation zu verzögern. Sie sind rezeptfrei erhältlich. Eine Creme, die sowohl Lidocain als auch Prilocain enthält (EMLA), ist jedoch auf Rezept erhältlich.

Obwohl örtliche Betäubungsmittel wirksam und gut verträglich sind, haben sie potenzielle Nebenwirkungen. Sie können bei beiden Partnern zu einem verminderten Gefühl und sexuellen Vergnügen führen.

Orale Medikamente

Viele Medikamente können den Orgasmus verzögern. Diese Medikamente sind von der Food and Drug Administration nicht zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation zugelassen, aber einige werden zu diesem Zweck verwendet. Dazu gehören Antidepressiva, Schmerzmittel und Medikamente gegen erektile Dysfunktion.

Diese Medikamente können entweder bei Bedarf oder täglich verschrieben werden. Außerdem können sie allein oder zusammen mit anderen Behandlungen verschrieben werden.

  • Antidepressiva. Eine Nebenwirkung bestimmter Antidepressiva ist ein verzögerter Orgasmus. Aus diesem Grund werden selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer (SSRI) zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation eingesetzt. Zu den SSRIsgehören Paroxetin (Paxil, Pexeva, Brisdelle), Escitalopram (Lexapro), Citalopram (Celexa), Sertralin (Zoloft) oder Fluoxetin (Prozac).

    Der SSRIdapoxetinwird in einigen Ländern häufig als erste Behandlung für vorzeitige Ejakulation eingesetzt. In den Vereinigten Staaten ist es derzeit nicht erhältlich.

    Von den in den Vereinigten Staaten zugelassenen Medikamenten scheint Paroxetin am wirksamsten zu sein. Die Wirkung dieser Medikamente setzt in der Regel nach 5 bis 10 Tagen ein. Es kann jedoch 2 bis 3 Wochen dauern, bis die volle Wirkung eintritt.

    Wenn SSRIsden Zeitpunkt Ihrer Ejakulation nicht verbessern, kann Ihr Arzt Ihnen das trizyklische Antidepressivum Clomipramin (Anafranil) verschreiben. Zu den Nebenwirkungen von Antidepressiva können Übelkeit, Schwitzen, Schläfrigkeit und verminderter Sexualtrieb gehören.

  • Schmerzmittel. Tramadol (Ultram, Conzip, Qdolo) ist ein Medikament, das zur Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Es hat auch Nebenwirkungen, die die Ejakulation verzögern. Tramadol kann verschrieben werden, wenn SSRIsnicht wirksam waren. Tramadol kann nicht in Kombination mit einem SSRI verwendet werden.

    Zu den Nebenwirkungen können Übelkeit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindelgefühl gehören. Tramadol kann bei langfristiger Einnahme zu einer Gewohnheit werden.

  • Phosphodiesterase-5-Hemmer. Einige Medikamente, die zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt werden, können auch bei vorzeitiger Ejakulation helfen. Zu diesen Medikamenten gehören Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis, Adcirca), Avanafil (Stendra) und Vardenafil. Zu den Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Gesichtsrötungen und Verdauungsstörungen gehören. Diese Medikamente sind möglicherweise wirksamer, wenn sie in Kombination mit einem SSRI eingenommen werden.

Mögliche zukünftige Behandlung

Forschungsergeb­nisse deuten darauf hin, dass mehrere Medikamente bei der Behandlung der vorzeitigen Ejakulation hilfreich sein könnten. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Modafinil (Provigil). Dies ist ein Medikament zur Behandlung der Schlafstörung Narkolepsie.
  • Silodosin (Rapaflo). Dieses Medikament behandelt die Vergrößerung der Prostata.
  • OnabotulinumtoxinA (Botox). Die Forscher untersuchen, ob die Injektion von Botox in die Muskeln, die zur Ejakulation beitragen, die vorzeitige Ejakulation behandeln kann.

Beratung

Bei diesem Ansatz sprechen Sie mit einem Psychotherapeuten über Ihre Beziehungen und Erfahrungen. Die Sitzungen können Ihnen helfen, Ihre Leistungsangst zu verringern und bessere Wege zur Stressbewältigung zu finden. Eine Beratung hilft am ehesten, wenn sie mit einer medikamentösen Therapie kombiniert wird.

Bei einer vorzeitigen Ejakulation haben Sie vielleicht das Gefühl, dass Sie etwas von der Nähe verlieren, die Sie mit Ihrem Sexualpartner teilen. Sie könnten sich wütend, beschämt und aufgebracht fühlen und sich von Ihrem Partner abwenden.

Auch Ihr Partner könnte durch die Veränderung der sexuellen Intimität verunsichert sein. Eine vorzeitige Ejakulation kann dazu führen, dass sich die Partner weniger verbunden oder verletzt fühlen. Ein wichtiger Schritt ist es, über das Problem zu sprechen. Eine Beziehungsberatung oder eine Sexualtherapie kann ebenfalls hilfreich sein.

Alternative Medizin

Es wurden mehrere alternativmedi­zinische Behandlungen untersucht, darunter Yoga, Meditation und Akupunktur. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um ihre Wirksamkeit zu ermitteln.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Es ist typisch, dass es einem peinlich ist, über sexuelle Probleme zu sprechen. Aber Sie können darauf vertrauen, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ähnliche Gespräche mit vielen anderen geführt hat. Vorzeitige Ejakulation ist ein sehr häufiges Problem. Und es ist eine, die behandelt werden kann.

Wenn Sie bereit sind, über Ihre vorzeitige Ejakulation zu sprechen, können Sie die Behandlung bekommen, die Sie brauchen, um Ihr Sexualleben wieder in den Griff zu bekommen. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, sich optimal auf Ihren Termin vorzubereiten.

Im Voraus zu sammelnde Informationen

  • Einschränkungen vor dem Arztbesuch. Erkundigen Sie sich bei der Terminvereinbarung, ob es Einschränkungen gibt, die Sie in der Zeit bis zu Ihrem Besuch beachten müssen.
  • Die Symptome. Wie oft ejakulieren Sie, bevor Sie oder Ihr Partner es wünschen? Wie lange nach Beginn des Geschlechtsverkehrs ejakulieren Sie normalerweise?
  • Sexuelle Vorgeschichte. Denken Sie an Ihre Beziehungen und sexuellen Begegnungen zurück, seit Sie sexuell aktiv sind. Hatten Sie schon einmal Probleme mit vorzeitiger Ejakulation? Mit wem und unter welchen Umständen?
  • Medizinische Vorgeschichte. Notieren Sie alle anderen Krankheiten, die bei Ihnen diagnostiziert wurden, einschließlich psychischer Erkrankungen. Notieren Sie auch die Namen und Stärken aller Medikamente, die Sie derzeit einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, einschließlich verschreibungspflichti­ger und rezeptfreier Medikamente.
  • Fragen, die Sie Ihrem Gesundheitsdi­enstleister stellen sollten. Schreiben Sie Ihre Fragen im Voraus auf, damit Sie die Zeit mit Ihrem Arzt optimal nutzen können.

Grundlegende Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten

Die folgende Liste enthält Vorschläge für Fragen, die Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zum Thema vorzeitige Ejakulation stellen können. Zögern Sie nicht, bei Ihrem Arztbesuch weitere Fragen zu stellen.

  • Was könnte die Ursache für meine vorzeitige Ejakulation sein?
  • Welche Tests empfehlen Sie?
  • Welchen Behandlungsansatz empfehlen Sie?
  • Wie schnell kann ich nach Beginn der Behandlung mit einer Verbesserung rechnen?
  • Wie viel Verbesserung kann ich vernünftigerweise erwarten?
  • Besteht die Gefahr, dass dieses Problem wieder auftritt?
  • Gibt es eine generische Alternative zu dem Medikament, das Sie verschreiben?
  • Gibt es Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich mit nach Hause nehmen kann? Welche Websites können Sie mir empfehlen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen möglicherweise sehr persönliche Fragen stellen und auch mit Ihrem Partner sprechen wollen. Um Ihrem Arzt dabei zu helfen, die Ursache Ihres Problems und die beste Behandlungsmethode zu ermitteln, sollten Sie bereit sein, Fragen zu beantworten, z. B:

  • Wie oft haben Sie einen vorzeitigen Samenerguss?
  • Wann hatten Sie das erste Mal eine vorzeitige Ejakulation?
  • Haben Sie nur mit einem bestimmten Partner oder bestimmten Partnern einen vorzeitigen Samenerguss?
  • Kommt es bei Ihnen zu einem vorzeitigen Samenerguss, wenn Sie masturbieren?
  • Haben Sie jedes Mal, wenn Sie Sex haben, einen vorzeitigen Samenerguss?
  • Wie oft haben Sie Sex?
  • Wie sehr stört Sie die vorzeitige Ejakulation?
  • Wie sehr wird Ihr Partner durch den vorzeitigen Samenerguss gestört?
  • Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer derzeitigen Beziehung?
  • Haben Sie auch Probleme, eine Erektion zu bekommen und zu halten (erektile Dysfunktion)?
  • Nehmen Sie verschreibungspflichti­ge Medikamente ein? Wenn ja, welche Medikamente haben Sie in letzter Zeit eingenommen oder abgesetzt?
  • Nehmen Sie Freizeitdrogen?

Was Sie in der Zwischenzeit tun können

Die Entscheidung, mit Ihrem Gesundheitsdi­enstleister zu sprechen, ist ein wichtiger Schritt. In der Zwischenzeit sollten Sie nach anderen Möglichkeiten suchen, wie Sie und Ihr Partner zueinander finden können. Obwohl die vorzeitige Ejakulation zu Belastungen und Ängsten in einer Beziehung führen kann, ist sie behandelbar.

Ähnliche Beiträge