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Mowel 250 mg Filmtabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Mowel 250 mg Filmtabletten

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Mowel und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Mowel beachten?

  • 3. Wie ist Mowel einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Mowel aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.         was ist mowel und wofür wird es angewendet?

Mowel enthält Mycophenolatmo­fetil. Es gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten „Immunsuppressiva“.

Mowel wird verwendet, um zu verhindern, dass Ihr Körper ein verpflanztes Organ abstößt: eine Niere, ein Herz oder eine Leber.

Mowel sollte in Verbindung mit anderen Arzneimitteln verwendet werden: Ciclosporin und Kortikosteroide.

2.         Was sollten Sie vor der Einnahme von Mowel beachten?

WARNUNG

Mycophenolat führt zu Missbildungen und Fehlgeburten. Wenn Sie eine Frau sind, die schwanger werden könnte, müssen Sie vor Beginn der Behandlung einen negativen Schwangerschaf­tstest vorweisen und die Anweisungen Ihres Arztes zur Verhütung befolgen.

Ihr Arzt wird Sie mündlich informieren und Ihnen eine gedruckte Informationsbros­chüre mitgeben, die insbesondere auf die Wirkungen von Mycophenolat auf ungeborene Babys eingeht. Lesen Sie die Informationen sorgfältig durch und halten Sie sich an die Anweisungen.

Wenn Sie die Anweisungen nicht vollständig verstehen, bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen diese erneut zu erklären, bevor Sie mit der Einnahme von Mycophenolat beginnen. Beachten Sie ebenfalls die Informationen in diesem Abschnitt unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Schwangerschaft, Verhütung und Stillzeit“.

Mowel darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Mycophenolatmo­fetil, Mycophenolsäure oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie eine Frau sind, die schwanger sein könnte und Sie keinen negativen Schwangerschaf­tstest vor Ihrer ersten Verschreibung vorgewiesen haben, da Mycophenolat zu Missbildungen und Fehlgeburten führt
  • wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder glauben, schwanger zu sein
  • wenn Sie keine wirksame Empfängnisverhütung verwenden (siehe Schwangerschaft, Verhütung und Stillzeit)
  • wenn Sie stillen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Fragen Sie vor der Einnahme von Mowel bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Behandlung mit Mowel beginnen:

  • wenn Sie Anzeichen einer Infektion, wie z.B. Fieber oder Halsschmerzen, ha­ben
  • wenn Sie unerwartete blaue Flecken oder Blutungen haben
  • wenn Sie bereits einmal Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, wie z.B. Magengeschwüre, hat­ten
  • wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schwanger werden, während Sie oder Ihr Partner Mowel einnehmen.

Fragen Sie vor Beginn der Behandlung mit Mowel sofort bei Ihrem Arzt nach, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind).

Die Auswirkungen von Sonnenlicht

Mowel schränkt Ihre körpereigene Abwehrkraft ein. Aus diesem Grund besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs. Sie sollten sich daher vor zu viel Sonnenlicht und UV-Strahlung schützen. Das können Sie machen, indem Sie:

  • schützende Kleidung tragen, die auch Ihren Kopf, Ihren Hals und Ihre Arme und Beine bedeckt
  • Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden.

Einnahme von Mowel zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel, wie z.B. pflanzliche

Arzneimittel, handelt. Der Grund hierfür ist, dass Mowel die Wirkungsweise von einigen anderen Arzneimitteln beeinflussen kann. Ebenso können andere Arzneimittel die Wirkungsweise von Mowel beeinflussen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie mit der Einnahme von Mowel beginnen, insbesondere, wenn Sie eines der nachfolgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Azathioprin oder andere Arzneimittel, die Ihr Immunsystem unterdrücken -diese werden nach einer Organtransplan­tation verabreicht
  • Colestyramin – angewendet zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels
  • Rifampicin – ein Antibiotikum, das zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionen, wie z.B. Tuberkulose (TB), angewendet wird
  • Antazida oder Protonenpumpen­hemmer – angewendet bei Säureproblemen im Magen, wie z.B. Verdauungsstörungen
  • Phosphatbinder – angewendet bei Personen mit chronischer Niereninsuffizienz, um die Aufnahme von Phosphaten in ihr Blut zu vermindern
  • Antibiotika – angewendet zur Behandlung bakterieller Infektionen
  • Isavuconazol – angewendet zur Behandlung von Pilzinfektionen
  • Telmisartan – angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck

Impfungen

Wenn Sie während der Einnahme von Mowel eine Impfung (Lebendimpfstoff) benötigen, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ihr Arzt wird Ihnen raten, welche Impfungen Sie erhalten können.

Sie dürfen während und für mindestens 6 Wochen nach Beendigung einer Behandlung mit Mowel kein Blut spenden. Männer dürfen während und für mindestens 90 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit Mowel keinen Samen spenden.

Einnahme von Mowel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Die Einnahme von Nahrungsmitteln und Getränken hat keine Auswirkung auf Ihre Behandlung mit Mowel.

Schwangerschaft, Verhütung und Stillzeit

Wenn Sie eine Frau sind, die schwanger werden könnte, müssen Sie während der Einnahme von Mowel eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. Das bedeutet:

  • Bevor Sie mit der Einnahme von Mowel beginnen
  • Während Ihrer gesamten Behandlung mit Mowel
  • Für 6 Wochen, nachdem Sie die Einnahme von Mowel beendet haben.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Verhütungsmethode, die für Sie am besten geeignet ist. Dies hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Wenden Sie vorzugsweise zwei Formen der Empfängnisverhütung an, um das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft zu verringern. Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie glauben, dass Ihre Verhütungsmethode nicht wirksam war oder Sie die Einnahme der Pille zur Verhütung vergessen haben.

Wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft, sind Sie eine Frau, die nicht schwanger werden kann:

  • Sie sind postmenopausal, d.h. mindestens 50 Jahre alt und Ihre letzte Periode liegt länger als ein Jahr zurück (wenn Ihre Periode ausgeblieben ist, weil Sie sich einer Behandlung gegen Krebs unterzogen haben, besteht immer noch die Möglichkeit, dass Sie schwanger werden könnten).
  • Ihre Eileiter und beide Eierstöcke wurden operativ entfernt (bilaterale Salpingo-Ovariektomie).
  • Ihre Gebärmutter wurde operativ entfernt (Hysterektomie).
  • Ihre Eierstöcke sind nicht mehr funktionsfähig (vorzeitiges Versagen der Eierstöcke, was durch einen Facharzt für Gynäkologie bestätigt wurde).
  • Sie wurden mit einem der folgenden, seltenen, angeborenen Zustände, die das Eintreten einer Schwangerschaft ausschließen, geboren: XY-Gonadendysgenesie, Turner-Syndrom oder Uterusagenesie.
  • Sie sind ein Kind oder Teenager, dessen Periode noch nicht eingetreten ist.

Verhütung bei Männern, die Mowel einnehmen

Die verfügbaren Daten deuten nicht darauf hin, dass ein erhöhtes Risiko für Missbildungen oder Fehlgeburten besteht, wenn der Vater Mycophenolat einnimmt. Jedoch kann das Risiko nicht völlig ausgeschlossen werden. Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, dass Sie oder Ihre Partnerin während der Behandlung und noch 90 Tage, nachdem Sie die Einnahme von Mowel beende haben, eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Wenn Sie beabsichtigen, ein Kind zu bekommen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die möglichen Risiken und alternativen Therapien.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, glauben schwanger zu sein oder planen schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Ihr Arzt wird mit Ihnen über die Risiken im Falle einer Schwangerschaft und die alternativen Behandlungsmöglichke­iten sprechen, die Ihnen zur Verfügung stehen, um eine Abstoßung Ihres verpflanzten Organs zu verhindern, wenn:

  • Sie planen schwanger zu werden
  • bei Ihnen eine Monatsblutung ausgeblieben ist oder Sie glauben, dass eine Monatsblutung ausgeblieben ist, Sie unregelmäßige Blutungen haben oder glauben schwanger zu sein
  • Sie Sex haben, ohne eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anzuwenden.

Wenn sie während der Behandlung mit Mycophenolat schwanger werden, informieren Sie sofort Ihren Arzt. Nehmen Sie Mowel trotzdem noch so lange ein, bis Sie Ihren Arzt aufgesucht haben.

Schwangerschaft

Mycophenolat führt sehr häufig zu Fehlgeburten (in 50 % der Fälle) und zu schweren Missbildungen (in 23 % – 27 % der Fälle) beim ungeborenen Baby. Berichtete Missbildungen schließen Anomalien der Ohren, Augen, des Gesichts (Lippenspalte/Gau­menspalte), der Entwicklung der Finger, des Herzens, der Speiseröhre, der Nieren und des Nervensystems ein (z. B. Spina bifida [Missbildung, bei der die Knochen der Wirbelsäule nicht richtig entwickelt sind]). Ihr Baby kann von einer oder mehreren Missbildungen betroffen sein.

Wenn Sie eine Frau sind, die schwanger werden könnte, müssen Sie vor Beginn der Behandlung einen negativen Schwangerschaf­tstest vorweisen und die Anweisungen Ihres Arztes zur Verhütung befolgen. Ihr Arzt kann mehr als einen Schwangerschaf­tstest verlangen, um sicherzugehen, dass Sie vor Beginn der Behandlung nicht schwanger sind.

Stillzeit

Nehmen Sie Mowel nicht ein, wenn Sie stillen, da kleine Mengen des Arzneimittels in die Muttermilch gelangen können.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Mowel hat mäßigen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zur Benutzung von Werkzeugen oder zum Bedienen von Maschinen. Wenn Sie sich schwindelig, benommen oder verwirrt fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal und führen Sie kein Fahrzeug und benutzen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, bis es Ihnen besser geht.

Mowel enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3.          Wie ist Mowel einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wie viel ist einzunehmen?

Die einzunehmende Menge hängt von der Art Ihres Transplantats ab. Die üblichen Dosierungen sind unten aufgeführt. Die Behandlung wird so lange fortgeführt, wie verhindert werden muss, dass Ihr Körper das verpflanzte Organ abstößt.

Nierentransplantation

Erwachsene

  • Die erste Dosis wird Ihnen innerhalb von 3 Tagen nach der Transplantation verabreicht
  • Die Tagesdosis beträgt 8 Tabletten (2 g des Arzneimittels), die auf zwei Anwendungen verteilt eingenommen wird.
  • Nehmen Sie morgens 4 Tabletten und abends 4 Tabletten ein.

Kinder (im Alter von 2 bis 18 Jahren)

  • Die verabreichte Dosis hängt von der Größe des Kindes ab.
  • Ihr Arzt wird aufgrund von Größe und Gewicht Ihres Kindes (Körperoberfläche gemessen in Quadratmetern oder „m²“) entscheiden, welche Dosis die geeignetste ist. Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich 600 mg/m2.

Herztransplantation

Erwachsene

  • Die erste Dosis wird Ihnen innerhalb von 5 Tagen nach der Transplantation verabreicht.
  • Die Tagesdosis beträgt 12 Tabletten (3 g des Arzneimittels), die auf zwei Anwendungen verteilt eingenommen wird.
  • Nehmen Sie morgens 6 Tabletten und abends 6 Tabletten ein.

Kinder

  • Es liegen keine Informationen für eine Anwendung von Mycophenolat bei Kindern mit einem Herztransplan­tat vor.

Lebertransplan­tation

Erwachsene

  • Die erste Dosis orales Mowel wird Ihnen frühestens 4 Tage nach der Transplantation verabreicht, und zwar dann, wenn es Ihnen möglich ist, orale Arzneimittel zu schlucken.
  • Die Tagesdosis beträgt 12 Tabletten (3 g des Arzneimittels), die auf zwei Anwendungen verteilt eingenommen wird.
  • Nehmen Sie morgens 6 Tabletten und abends 6 Tabletten ein.

Kinder

  • Es liegen keine Informationen für eine Anwendung von Mycophenolat bei Kindern mit einem Lebertransplan­tat vor.

Wie ist Mowel einzunehmen?

  • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.
  • Brechen oder zerstoßen Sie sie nicht.

Wenn Sie eine größere Menge von Mowel eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Mowel eingenommen haben, als Sie sollten, suchen Sie unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Suchen Sie ebenfalls unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus auf, wenn ein anderer versehentlich Ihr Arzneimittel eingenommen hat. Nehmen Sie die Arzneimittelpac­kung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Mowel vergessen haben

Falls Sie einmal vergessen, das Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie es ein, sobald Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie es anschließend wieder zu den gewohnten Zeiten ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Mowel abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Mowel nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt fordert Sie dazu auf. Ein Abbruch der Behandlung mit Mowel kann das Risiko einer Abstoßung des Ihnen verpflanzten Organs erhöhen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.         welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich bemerken - Sie benötigen möglicherweise eine medizinische Notfallbehandlung:

  • Anzeichen einer Infektion, wie z.B. Fieber oder Halsschmerzen
  • unerwartete blaue Flecken oder Blutungen
  • Ausschlag, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals mit Atemschwierig­keiten – Sie haben möglicherweise eine schwere allergische Reaktion auf das Arzneimittel (wie z.B. Anaphylaxie, Angioödem).

Übliche Probleme

Zu den häufigeren Problemen gehören Durchfall, Verminderung der weißen oder roten Blutkörperchen, Infektionen und Erbrechen. Ihr Arzt wird

regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um folgende Veränderungen zu überprüfen:

  • die Zahl Ihrer Blutzellen oder Anzeichen von Infektionen.

Kinder haben möglicherweise häufiger als Erwachsene Nebenwirkungen. Dazu gehören Durchfall, Infektionen, weniger weiße Blutkörperchen und weniger rote Blutkörperchen.

Infektionen abwehren

Mowel schränkt Ihre körpereigene Abwehrkraft ein. Dadurch wird verhindert, dass der Organismus Ihr verpflanztes Organ abstößt. Infolgedessen ist Ihr Körper aber auch nicht mehr in der Lage, Infektionen so wirksam wie sonst abzuwehren. Es ist daher möglich, dass Sie mehr Infektionen bekommen als gewöhnlich. Dazu gehören Infektionen des Gehirns, der Haut, des Mundes, des Magens und des Darmes, der Lungen und des Harntrakts.

Lymph- und Hautkrebs

Wie es bei Patienten, die mit dieser Art von Arzneimitteln (Immunsuppressiva) behandelt werden, vorkommen kann, ist eine sehr kleine Anzahl der Mycophenolat Patienten an Krebs des Lymphgewebes oder der Haut erkrankt.

Allgemeine Nebenwirkungen

Es können Nebenwirkungen, die den Körper allgemein betreffen, bei Ihnen auftreten. Dazu gehören schwere allergische Reaktionen (wie z.B. Anaphylaxie, Angioödem), Fieber, starke Müdigkeit, Schlafstörungen, Schmerzen (wie z.B. Magenschmerzen, Schmerzen im Brustkorb oder Gelenk-/Muskelschmerzen), Kopfschmerzen, grippeartige Symptome und Schwellungen.

Des Weiteren können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Hautprobleme

  • Akne, Fieberbläschen, Gürtelrose, Hautwachstum, Haarausfall, Hautausschlag, Juckreiz.

Probleme des Harntrakts

  • Blut im Urin.

Probleme des Verdauungstrakts und des Mundes

  • Zahnfleischschwe­llung und Geschwüre im Mund
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, des Dickdarms oder des Magens
  • Magen-Darmstörungen, einschließlich Blutungen,
  • Lebererkrankung
  • Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Verdauungsstörun­gen, Appetitverlust, Blähungen.

Probleme des Nervensystems

  • Schwindel, Schläfrigkeit oder Taubheitsgefühl
  • Zittern, Muskelkrämpfe, Krampfanfälle
  • Gefühl der Angst oder Niedergeschla­genheit, Gemütsschwankungen und Veränderungen im Denken.

Probleme des Herzens und der Blutgefäße

  • Blutdruckverände­rungen, beschleunigter Herzschlag, Erweiterung der Blutgefäße.

Probleme der Lunge wie:

  • Lungenentzündung, Bronchitis
  • Kurzatmigkeit, Husten, möglicherweise aufgrund von Bronchiektasie (eine Erkrankung, bei der die Atemwege der Lunge ungewöhnlich erweitert sind) oder Lungenfibrose (verstärkte Bildung von Bindegewebe in der Lunge). Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie unter anhaltendem Husten oder Atemlosigkeit le­iden
  • Flüssigkeit in der Lunge oder im Brustkorb
  • Probleme mit den Nebenhöhlen.

Andere Probleme

  • Gewichtsabnahme, Gicht, hoher Blutzucker, Blutungen, blaue Flecken.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.         wie ist mowel aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie sichtbare Anzeichen einer Veränderung der Filmtabletten bemerken.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.         inhalt der packung und weitere informationen

Der Wirkstoff ist Mycophenolatmo­fetil.

1 Filmtablette enthält 250 mg Mycophenolatmo­fetil.

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • - Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Povidon (K90), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

  • - Filmüberzug: Hypromellose 3 cP, Hyprolose, Titandioxid (E 171), Macrogol 400, Hypromellose 50 cP, Indigocarmin Aluminiumsalz (E 132), Eisen(III)-oxid (E 172).

Wie Mowel aussieht und Inhalt der Packung

Mowel 250 mg Filmtabletten sind violettfarbene oblonge Tabletten mit Filmüberzug.

Mowel 250 mg Filmtabletten sind in PVC+PCTFE+PE/­Aluminium Blisterpackungen in Packungsgrößen mit je 100 oder 300 Tabletten pro Faltschachtel erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Panacea Biotec Germany GmbH

Landwehrstraße 61

80336 München

Tel.: 089–411 123 414

Fax: 089–411 123 444

E-Mail:

Hersteller

Tecnimede – Sociedade Técnico –Medicinal, S.A.

Quinta da Cerca, Caixaria

2565–187 Dois Portos

Portugal

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen

Deutschland: Mowel 250 mg Filmtabletten

Österreich: Mowel 250 mg Filmtabletten

Portugal: Mowel

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im April 2021.

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: