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Hausstaubmilben-Allergie

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Eine Hausstaubmilbe­nallergie ist eine allergische Reaktion auf winzige Käfer, die normalerweise im Hausstaub leben. Zu den Anzeichen einer Hausstaubmilbe­nallergie gehören die üblichen Anzeichen von Heuschnupfen, wie Niesen und laufende Nase. Bei vielen Menschen mit einer Hausstaubmilbe­nallergie treten auch Anzeichen von Asthma auf, wie Keuchen und Atembeschwerden.

Staubmilben, enge Verwandte von Zecken und Spinnen, sind zu klein, um sie ohne Mikroskop zu sehen. Hausstaubmilben ernähren sich von Hautzellen, die von Menschen ausgeschieden werden, und gedeihen in einer warmen, feuchten Umgebung. In den meisten Haushalten bieten Gegenstände wie Bettwäsche, Polstermöbel und Teppichböden ein ideales Umfeld für Staubmilben.

Wenn Sie Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Hausstaubmilben in Ihrer Wohnung zu verringern, können Sie die Hausstaubmilbe­nallergie in den Griff bekommen. Manchmal sind Medikamente oder andere Behandlungen notwendig, um die Symptome zu lindern und das Asthma zu kontrollieren.

Symptome

Zu den Symptomen einer Hausstaubmilbe­nallergie, die durch eine Entzündung der Nasengänge verursacht wird, gehören:

  • Niesen
  • Laufende Nase
  • Juckende, rote oder tränende Augen
  • Nasenverstopfung
  • Juckende Nase, Mundhöhle oder Rachen
  • Postnasaler Tropf
  • Husten
  • Druck und Schmerzen im Gesicht
  • Geschwollene, blau gefärbte Haut unter Ihren Augen
  • Bei einem Kind häufiges Reiben der Nase nach oben

Wenn Ihre Hausstaubmilbe­nallergie zu Asthma beiträgt, können auch Sie darunter leiden:

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Engegefühl oder Schmerzen in der Brust
  • Ein hörbares pfeifendes oder keuchendes Geräusch beim Ausatmen
  • Schlafstörungen aufgrund von Kurzatmigkeit, Husten oder Keuchen
  • Hustenanfälle oder Keuchen, die durch einen Atemwegsvirus wie eine Erkältung oder Grippe verschlimmert wer­den

Eine Hausstaubmilbe­nallergie kann von leicht bis schwer reichen. Bei einer leichten Hausstaubmilbe­nallergie kann es gelegentlich zu einer laufenden Nase, tränenden Augen und Niesen kommen. In schweren Fällen kann die Erkrankung anhaltend (chronisch) sein und zu anhaltendem Niesen, Husten, Verstopfung, Druck im Gesicht, einem Aufflackern des Ekzems oder einem schweren Asthmaanfall führen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Einige Anzeichen und Symptome einer Hausstaubmilbe­nallergie, wie z. B. eine laufende Nase oder Niesen, ähneln denen einer Erkältung. Manchmal ist es schwierig zu wissen, ob Sie eine Erkältung oder eine Allergie haben. Wenn die Symptome länger als eine Woche andauern, könnte es sich um eine Allergie handeln.

Wenn Ihre Anzeichen und Symptome schwerwiegend sind – wie z. B. starke Nasenverstopfung, Keuchen oder Schlafstörungen – rufen Sie Ihren Arzt. Suchen Sie einen Notarzt auf, wenn sich das Keuchen oder die Kurzatmigkeit schnell verschlimmern oder wenn Sie schon bei geringer Aktivität kurzatmig werden.

Verursacht

Allergien treten auf, wenn Ihr Immunsystem auf eine fremde Substanz wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben reagiert. Ihr Immunsystem produziert Proteine, so genannte Antikörper, die Sie vor unerwünschten Eindringlingen schützen, die Sie krank machen oder eine Infektion verursachen könnten.

Bei einer Allergie bildet Ihr Immunsystem Antikörper, die das jeweilige Allergen als schädlich einstufen, obwohl es das nicht ist. Wenn Sie mit dem Allergen in Kontakt kommen, löst Ihr Immunsystem eine Entzündungsreaktion in Ihren Nasengängen oder Ihrer Lunge aus. Längerer oder regelmäßiger Kontakt mit dem Allergen kann zu einer anhaltenden (chronischen) Entzündung führen, die mit Asthma einhergeht.

Hausstaubmilben ernähren sich von organischen Stoffen wie z. B. Hautzellen, die der Mensch abgeworfen hat, und anstatt Wasser zu trinken, nehmen sie Wasser aus der Feuchtigkeit der Atmosphäre auf.

Staub enthält auch den Kot und die verwesenden Körper von Hausstaubmilben, und es sind die Proteine in diesem Hausstaubmilben-„Abfall“, die für die Hausstaubmilbe­nallergie verantwortlich sin­d.

Risikofaktoren

Die folgenden Faktoren erhöhen Ihr Risiko, eine Hausstaubmilbe­nallergie zu entwickeln:

  • Eine familiäre Vorbelastung mit Allergien. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Empfindlichkeit gegenüber Hausstaubmilben entwickeln, ist größer, wenn mehrere Mitglieder Ihrer Familie an Allergien leiden.
  • Exposition gegenüber Hausstaubmilben. Eine hohe Exposition gegenüber Hausstaubmilben, insbesondere in jungen Jahren, erhöht das Risiko.
  • Sie sind ein Kind oder ein junger Erwachsener. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Hausstaubmilbe­nallergie entwickeln, ist in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter größer.

Komplikationen

Wenn Sie an einer Hausstaubmilbe­nallergie leiden, kann die Exposition gegenüber den Milben und ihren Verunreinigungen zu Komplikationen führen.

  • Sinus-Infektionen. Eine anhaltende (chronische) Entzündung des Gewebes in den Nasengängen, die durch eine Hausstaubmilbe­nallergie verursacht wird, kann die Nasennebenhöhlen, die mit den Nasengängen verbunden sind, verstopfen. Diese Verstopfung kann das Risiko einer Nasennebenhöhle­nentzündung (Sinusitis) erhöhen.
  • Asthma. Menschen mit Asthma und Hausstaubmilbe­nallergie haben oft Schwierigkeiten, ihre Asthmasymptome zu kontrollieren. Sie sind möglicherweise dem Risiko von Asthmaanfällen ausgesetzt, die eine sofortige medizinische Behandlung oder Notfallversorgung erfordern.

Diagnose

Ihr Arzt kann aufgrund der Symptome und Ihrer Antworten auf Fragen zu Ihrer Wohnung eine Hausstaubmilbe­nallergie vermuten.

Um zu bestätigen, dass Sie auf eine Substanz in der Luft allergisch sind, kann Ihr Arzt mit einem beleuchteten Instrument den Zustand der Nasenschleimhaut untersuchen. Bei einer Allergie gegen einen Stoff in der Luft ist die Nasenschleimhaut geschwollen und kann blass oder bläulich erscheinen.

Ihr Arzt könnte eine Hausstaubmilbe­nallergie vermuten, wenn sich Ihre Symptome vor dem Schlafengehen oder beim Putzen verschlimmern – wenn die Hausstaubmilbe­nallergene vorübergehend in der Luft sind. Wenn Sie ein Haustier haben, kann es schwieriger sein, die Ursache der Allergie zu bestimmen, insbesondere wenn Ihr Haustier in Ihrem Schlafzimmer schläft.

  • Allergie-Hauttest. Ihr Arzt kann einen Allergie-Hauttest vorschlagen, um festzustellen, gegen was Sie allergisch sind. Möglicherweise werden Sie für diesen Test an einen Allergiespezi­alisten (Allergologen) überwiesen.

    Bei diesem Test werden winzige Mengen gereinigter Allergenextrakte – darunter ein Extrakt für Hausstaubmilben – auf die Hautoberfläche gestochen. Dieser Test wird in der Regel am Unterarm durchgeführt, kann aber auch am oberen Rücken vorgenommen werden.

    Ihr Arzt oder die Krankenschwester beobachtet Ihre Haut nach 15 Minuten auf Anzeichen einer allergischen Reaktion. Wenn Sie allergisch gegen Hausstaubmilben sind, bekommen Sie eine rote, juckende Beule an der Stelle, an der der Hausstaubmilbe­nextrakt in Ihre Haut gestochen wurde. Die häufigsten Nebenwirkungen dieser Hauttests sind Juckreiz und Rötung. Diese Nebenwirkungen klingen normalerweise innerhalb von 30 Minuten ab.

  • Allergie-Bluttest. Manche Menschen können sich keinem Hauttest unterziehen, weil sie an einer Hauterkrankung leiden oder Medikamente einnehmen, die das Ergebnis beeinflussen können. Als Alternative kann Ihr Arzt einen Bluttest anordnen, bei dem spezifische allergieverur­sachende Antikörper gegen verschiedene häufige Allergene, einschließlich Hausstaubmilben, nachgewiesen werden. Dieser Test kann auch anzeigen, wie empfindlich Sie auf ein Allergen reagieren.

Behandlung

Die erste Maßnahme zur Bekämpfung einer Hausstaubmilbe­nallergie besteht darin, Hausstaubmilben so weit wie möglich zu meiden. Wenn Sie Ihre Exposition gegenüber Hausstaubmilben minimieren, können Sie mit weniger oder weniger schweren allergischen Reaktionen rechnen. Es ist jedoch unmöglich, Hausstaubmilben vollständig aus Ihrer Umgebung zu entfernen. Möglicherweise benötigen Sie auch Medikamente, um die Symptome zu kontrollieren.

Allergie-Medikamente

Ihr Arzt kann Ihnen eines der folgenden Medikamente verschreiben, um die Symptome einer Nasenallergie zu lindern:

  • Antihistaminika reduzieren die Produktion eines chemischen Stoffes des Immunsystems, der bei einer allergischen Reaktion aktiv ist. Diese Medikamente lindern Juckreiz, Niesen und eine laufende Nase. Es gibt rezeptfreie Antihistamin-Tabletten wie Fexofenadin (Allegra Allergy), Loratadin (Alavert, Claritin), Cetirizin (Zyrtec) und andere sowie Antihistamin-Sirup für Kinder. Verschreibungspflichti­ge Antihistaminika, die als Nasenspray eingenommen werden, sind Azelastin (Astelin, Astepro) und Olopatadin (Patanase).
  • Kortikosteroide, die als Nasenspray verabreicht werden, können die Entzündung verringern und die Symptome von Heuschnupfen kontrollieren. Zu diesen Medikamenten gehören Fluticasonpropionat (Flonase Allergy Relief), Mometasonfuroat (Nasonex), Triamcinolon (Nasacort Allergy 24HR), Ciclesonid (Omnaris) und andere. Nasale Kortikosteroide liefern eine niedrige Dosis des Medikaments und haben im Vergleich zu oralen Kortikosteroiden ein viel geringeres Risiko von Nebenwirkungen.
  • Abschwellende Mittel können dazu beitragen, dass geschwollenes Gewebe in den Nasengängen abschwillt und das Atmen durch die Nase erleichtert wird. Einige frei verkäufliche Allergietabletten kombinieren ein Antihistaminikum mit einem abschwellenden Mittel. Abschwellende Mittel zum Einnehmen können den Blutdruck erhöhen und sollten nicht eingenommen werden, wenn Sie unter schwerem Bluthochdruck, Glaukom oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Bei Männern mit einer vergrößerten Prostata kann das Medikament den Zustand verschlimmern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Sie ein abschwellendes Mittel sicher einnehmen können.

    Abschwellende Mittel, die als Nasenspray rezeptfrei erhältlich sind, können die Allergiesymptome kurzzeitig lindern. Wenn Sie ein abschwellendes Spray mehr als drei Tage hintereinander verwenden, kann es die Verstopfung der Nase jedoch verschlimmern.

  • Leukotrien-Modifikatoren blockieren die Wirkung bestimmter Chemikalien des Immunsystems. Ihr Arzt kann Ihnen den Leukotrien-Modifikator Montelukast (Singulair) verschreiben, der in Tablettenform erhältlich ist. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Montelukast gehören Infektionen der oberen Atemwege, Kopfschmerzen und Fieber. Weniger häufige Nebenwirkungen sind Verhaltens- oder Stimmungsschwan­kungen wie Angstzustände oder Depressionen.

Andere Therapien

  • Immuntherapie. Sie können Ihr Immunsystem „trainieren“, damit es nicht mehr auf ein Allergen reagiert. Die Immuntherapie erfolgt entweder durch eine Reihe von Allergiespritzen oder durch Tabletten, die unter die Zunge (sublingual) verabreicht werden. Durch ein bis zwei wöchentliche Spritzen oder Tabletten werden Sie sehr geringen Dosen des Allergens ausgesetzt – in diesem Fall den Proteinen der Hausstaubmilbe, die die allergische Reaktion auslösen. Die Dosis wird schrittweise erhöht, in der Regel über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. Erhaltungsspritzen oder -tabletten sind alle vier Wochen für drei bis fünf Jahre erforderlich. Die Immuntherapie wird in der Regel eingesetzt, wenn andere einfache Behandlungen nicht zufriedenstellen­d sind.
  • Nasenspülung. Sie können eine Nasendusche oder eine spezielle Druckflasche verwenden, um mit einer vorbereiteten Salzwasserlösung (Kochsalzlösung) verdickten Schleim und Reizstoffe aus den Nebenhöhlen zu spülen. Wenn Sie die Kochsalzlösung selbst zubereiten, sollten Sie Wasser verwenden, das frei von Verunreinigungen ist – destilliertes, steriles, zuvor abgekochtes und abgekühltes oder mit einem Filter mit einer absoluten Porengröße von 1 Mikron oder weniger gefiltert. Achten Sie darauf, das Spülgerät nach jedem Gebrauch mit kontamination­sfreiem Wasser zu spülen und offen an der Luft trocknen zu lassen.

Lebensstil und Hausmittel

Die beste Strategie zur Bekämpfung einer Hausstaubmilbe­nallergie ist es, den Kontakt mit Hausstaubmilben zu vermeiden. Sie können die Hausstaubmilben zwar nicht vollständig aus Ihrer Wohnung entfernen, aber Sie können ihre Zahl erheblich reduzieren. Und so geht's:

  • Verwenden Sie allergensichere Bettbezüge. Bewahren Sie Ihre Matratze und Kissen in staubdichten oder allergenhemmenden Bezügen auf. Diese Bezüge aus dicht gewebtem Stoff verhindern, dass sich Hausstaubmilben auf der Matratze oder den Kissen ansiedeln oder aus ihnen entweichen. Beziehen Sie Boxspringbetten mit allergensicheren Bezügen.
  • Waschen Sie Ihr Bettzeug wöchentlich. Waschen Sie alle Laken, Decken, Kissenbezüge und Bettbezüge in heißem Wasser mit einer Temperatur von mindestens 54,4 Grad Celsius, um Hausstaubmilben abzutöten und Allergene zu entfernen. Wenn die Bettwäsche nicht heiß gewaschen werden kann, geben Sie sie mindestens 15 Minuten lang bei einer Temperatur von über 54,4 Grad Celsius in den Trockner, um die Milben abzutöten. Waschen und trocknen Sie das Bettzeug dann, um die Allergene zu entfernen. Auch das Einfrieren von nicht waschbaren Artikeln für 24 Stunden kann Staubmilben abtöten, entfernt aber nicht die Allergene.
  • Halten Sie die Luftfeuchtigkeit niedrig. Halten Sie die relative Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung unter 50 %. Ein Luftentfeuchter oder eine Klimaanlage können helfen, die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten, und ein Hygrometer (erhältlich in Baumärkten) kann den Feuchtigkeitsgehalt messen.
  • Wählen Sie das Bettzeug mit Bedacht. Vermeiden Sie Bettbezüge, die leicht Staub binden und schwer zu reinigen sind.
  • Kaufen Sie waschbare Plüschtiere. Waschen Sie sie oft in heißem Wasser und trocknen Sie sie gründlich. Halten Sie Plüschtiere auch von Betten fern.
  • Entfernen Sie Staub. Verwenden Sie zum Aufwischen von Staub einen feuchten oder geölten Mopp oder Lappen und keine trockenen Materialien. Dadurch wird verhindert, dass sich der Staub in der Luft verteilt und sich wieder absetzt.
  • Regelmäßig staubsaugen. Das Staubsaugen von Teppichen und Polstermöbeln entfernt zwar den Oberflächenstaub, aber die meisten Hausstaubmilben und Hausstaubmilbe­nallergene lassen sich durch Staubsaugen nicht wirksam entfernen. Verwenden Sie einen Staubsauger mit einem doppellagigen Mikrofilterbeutel oder einem HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air), um die Hausstaubemissionen des Staubsaugers zu verringern. Wenn Sie stark allergisch sind, halten Sie sich außerhalb des Bereichs auf, in dem gesaugt wird, während jemand anderes die Arbeit erledigt. Warten Sie etwa zwei Stunden, bevor Sie den gesaugten Raum wieder betreten.
  • Weniger Unordnung. Wo sich Staub ansammelt, sammeln sich auch Staubmilben an. Entfernen Sie Nippes, Tischdekoration, Bücher, Zeitschriften und Zeitungen aus Ihrem Schlafzimmer.
  • Entfernen Sie Teppichböden und andere Lebensräume für Hausstaubmilben. Teppichböden bieten einen bequemen Lebensraum für Hausstaubmilben. Dies gilt insbesondere, wenn der Teppichboden auf Beton liegt, der leicht Feuchtigkeit speichert und eine feuchte Umgebung für Milben bietet. Ersetzen Sie Teppichböden im Schlafzimmer nach Möglichkeit durch Fliesen, Holz, Linoleum oder Vinylböden. Ziehen Sie in Erwägung, andere staubbindende Einrichtungsge­genstände im Schlafzimmer zu ersetzen, z. B. Polstermöbel, nicht abwaschbare Vorhänge und horizontale Jalousien.
  • Installieren Sie einen hocheffizienten Medienfilter in Ihrem Ofen und Ihrer Klimaanlage. Achten Sie auf einen Filter mit einem MERV-Wert (Minimum Efficiency Reporting Value) von 11 oder 12 und lassen Sie das Gebläse eingeschaltet, um die Luft im ganzen Haus zu filtern. Achten Sie darauf, den Filter alle drei Monate zu wechseln.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wenn Sie ständig unter einer laufenden Nase, Niesen, Keuchen, Kurzatmigkeit oder anderen Symptomen leiden, die auf eine Allergie hindeuten, werden Sie wahrscheinlich zunächst Ihren Hausarzt oder Allgemeinmediziner aufsuchen. Da die Termine oft kurz sind und es viel zu besprechen gibt, sollten Sie sich gut vorbereiten.

Was Sie tun können

  • Schreiben Sie alle Symptome auf, die Sie verspüren, auch solche, die scheinbar nichts mit allergieähnlichen Symptomen zu tun haben.
  • Schreiben Sie die Allergie- und Asthmaanamnese Ihrer Familie auf, einschließlich der spezifischen Allergiearten, wenn Sie sie kennen.
  • Machen Sie eine Liste aller Medikamente, Vitamine und Nahrungsergänzun­gsmittel, die Sie einnehmen.
  • Fragen Sie, ob Sie Medikamente absetzen sollten, die die Ergebnisse eines Allergie-Hauttests beeinflussen könnten. Antihistaminika zum Beispiel könnten Ihre Allergiesymptome unterdrücken.

Eine Liste mit Fragen wird Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer gemeinsamen Zeit zu machen. Bei Symptomen, die mit einer Hausstaubmilbe­nallergie zusammenhängen könnten, sollten Sie Ihrem Arzt einige grundlegende Fragen stellen:

  • Was ist die wahrscheinlichste Ursache für meine Anzeichen und Symptome?
  • Gibt es andere mögliche Ursachen?
  • Werde ich Allergietests benötigen?
  • Sollte ich einen Allergiespezi­alisten aufsuchen?
  • Was ist die beste Behandlung?
  • Ich habe andere gesundheitliche Probleme. Wie kann ich diese Erkrankungen am besten zusammen behandeln?
  • Gibt es eine generische Alternative zu dem Medikament, das Sie mir verschreiben?
  • Was kann ich zu Hause tun, um meine Belastung durch Hausstaubmilben zu verringern?
  • Welche der von Ihnen beschriebenen Veränderungen sind am ehesten hilfreich?
  • Wenn die erste Runde medikamentöser Behandlungen und Umweltverände­rungen, die wir besprochen haben, nicht hilft, was werden wir als nächstes versuchen?
  • Gibt es Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich mit nach Hause nehmen kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Zögern Sie nicht, neben den Fragen, die Sie für Ihren Arzt vorbereitet haben, auch während Ihres Termins Fragen zu stellen.

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen. Wenn Sie bereit sind, diese zu beantworten, können Sie sich die Zeit nehmen, um alle Punkte zu besprechen, auf die Sie mehr Zeit verwenden möchten. Ihr Arzt könnte Sie fragen:

  • Wann traten bei Ihnen die ersten Symptome auf?
  • Machen Ihnen diese Symptome das ganze Jahr über zu schaffen?
  • Sind die Symptome zu bestimmten Tageszeiten schlimmer?
  • Sind die Symptome im Schlafzimmer oder in anderen Räumen des Hauses schlimmer?
  • Haben Sie Haustiere, und dürfen sie in die Schlafzimmer?
  • Welche Art von Selbstfürsorge­techniken haben Sie angewendet, und haben sie geholfen?
  • Was, wenn überhaupt, scheint Ihre Symptome zu verschlimmern?
  • Liegt ein Feuchtigkeits- oder Wasserschaden in der Wohnung oder am Arbeitsplatz vor?
  • Haben Sie eine Klimaanlage im Haus?
  • Haben Sie Asthma?

Die Auswirkungen einer Pollenallergie können spürbar sein, weil die Allergie saisonal bedingt ist. So können Sie beispielsweise im Sommer für kurze Zeit größere Schwierigkeiten haben, Ihr Asthma zu kontrollieren. Eine Hausstaubmilbe­nallergie hingegen ist auf etwas zurückzuführen, dem Sie bis zu einem gewissen Grad ständig ausgesetzt sind. Daher erkennen Sie es vielleicht nicht als einen Faktor, der Ihr Asthma verkompliziert, obwohl es in Wirklichkeit eine Hauptursache sein kann.

Was Sie in der Zwischenzeit tun können

Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Hausstaubmilbe­nallergie leiden, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um den Hausstaub zu reduzieren, insbesondere in Ihrem Schlafzimmer. Halten Sie Ihr Schlafzimmer sauber, entfernen Sie staubige Gegenstände und waschen Sie die Bettwäsche mit mindestens 54,4 Grad heißem Wasser.

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