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Vergrößertes Herz

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Ein vergrößertes Herz (Kardiomegalie) ist keine Krankheit, sondern eher ein Anzeichen für eine andere Erkrankung.

Der Begriff „Kardiomegalie“ bezieht sich auf ein vergrößertes Herz, das bei einem bildgebenden Test, einschließlich einer Röntgenaufnahme der Brust, sichtbar wird. Es sind dann weitere Tests erforderlich, um die Erkrankung zu diagnostizieren, die das vergrößerte Herz verursacht.

Herzschäden und bestimmte Arten von Herzkrankheiten können ein vergrößertes Herz verursachen. Manchmal können auch kurzfristige Belastungen des Körpers, wie z. B. eine Schwangerschaft, zu einer Vergrößerung des Herzens führen. Je nach Art der Erkrankung kann ein vergrößertes Herz vorübergehend oder dauerhaft sein.

Die Behandlung eines vergrößerten Herzens kann Medikamente, medizinische Verfahren oder Operationen umfassen.

Symptome

Bei manchen Menschen verursacht ein vergrößertes Herz (Kardiomegalie) keine Anzeichen oder Symptome. Andere können diese Anzeichen und Symptome einer Kardiomegalie ha­ben:

  • Kurzatmigkeit, insbesondere im Liegen
  • Kurzatmigkeit beim Aufwachen
  • Unregelmäßiger Herzrhythmus (Arrhythmie)
  • Schwellungen (Ödeme) im Bauch oder in den Beinen

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Ein vergrößertes Herz ist leichter zu behandeln, wenn es frühzeitig erkannt wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie Bedenken wegen Ihres Herzens haben.

Rufen Sie 911 oder die örtliche Notrufnummer an, wenn Sie Anzeichen und Symptome eines möglichen Herzinfarkts haben:

  • Schmerzen in der Brust
  • Beschwerden in anderen Bereichen des Oberkörpers, einschließlich eines oder beider Arme, des Rückens, des Halses, des Kiefers oder des Bauches
  • Schwere Kurzatmigkeit
  • Ohnmacht

Verursacht

Ein vergrößertes Herz (Kardiomegalie) kann durch eine Schädigung des Herzmuskels oder durch eine Erkrankung verursacht werden, die das Herz stärker als gewöhnlich pumpen lässt, einschließlich einer Schwangerschaft. Manchmal wird das Herz aus unbekannten Gründen größer und schwächer. Dieser Zustand wird als idiopathische Kardiomyopathie bezeichnet.

Zu den Erkrankungen, die mit einem vergrößerten Herzen einhergehen, gehören:

  • Bei der Geburt vorhandener Herzfehler (angeborener Herzfehler).Pro­bleme mit der Struktur und Funktion des Herzens können dazu führen, dass der Herzmuskel größer und schwächer wird.
  • Schäden durch einen Herzinfarkt. Narbenbildung und andere strukturelle Herzschäden können es dem Herzen erschweren, genügend Blut in den Körper zu pumpen. Die Belastung kann zu einer Herzschwellung und schließlich zu einer Herzinsuffizienz führen.
  • Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopat­hie).Bei der Kardiomyopathie wird das Herz oft steif oder dick. Dadurch kann es für das Herz schwieriger werden, Blut zu pumpen.
  • Flüssigkeitsan­sammlung im Beutel um das Herz (Perikarderguss). Eine Flüssigkeitsan­sammlung im Herzbeutel kann zu einer Vergrößerung des Herzens führen, die auf einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs zu sehen ist.
  • Herzklappener­krankung. Vier Klappen im Herzen sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Eine Erkrankung oder Beschädigung einer der Klappen kann den Blutfluss unterbrechen und dazu führen, dass die Herzkammern größer werden.
  • Hoher Blutdruck (Hypertonie). Bei Bluthochdruck muss das Herz unter Umständen stärker pumpen, um den Rest des Körpers mit Blut zu versorgen. Diese Belastung kann dazu führen, dass der Herzmuskel größer und schwächer wird.
  • Hoher Blutdruck in den Arterien der Lunge (pulmonale Hypertonie). Das Herz muss härter arbeiten, um das Blut zwischen den Lungen und dem Herzen zu transportieren. Die Belastung kann zu einer Verdickung oder Vergrößerung der rechten Herzhälfte führen.
  • Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie). Bei einer Anämie mangelt es an gesunden roten Blutkörperchen, die das Körpergewebe mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Das Herz muss mehr Blut pumpen, um den Sauerstoffmangel im Blut auszugleichen.
  • Störungen der Schilddrüse. Sowohl eine Schilddrüsenun­terfunktion (Hypothyreose) als auch eine Schilddrüsenüber­funktion (Hyperthyreose) können zu Herzproblemen, einschließlich eines vergrößerten Herzens, führen.
  • Zu viel Eisen im Körper (Hämochromatose). Eisen kann sich in verschiedenen Organen ablagern, auch im Herzen. Dies kann dazu führen, dass die untere linke Herzkammer anschwillt.
  • Ungewöhnliche Proteinablagerungen im Herzen (kardiale Amyloidose). Bei dieser seltenen Krankheit sammelt sich ein Protein namens Amyloid im Blut und setzt sich in Körperorganen, einschließlich des Herzens, fest. Amyloid-Eiweißablagerungen im Herzen verursachen eine irreversible Verdickung der Herzwand. Das Herz muss härter arbeiten, um sich mit Blut zu füllen.
  • Aerobes Training. Bei einigen Sportlern vergrößert sich das Herz als Reaktion auf häufiges und lang anhaltendes Training. Normalerweise wird diese Art von vergrößertem Herz nicht als Krankheit angesehen und muss nicht behandelt werden.
  • Fett um das Herz. Manche Menschen haben zusätzliches Fett um das Herz, das auf einem Röntgenbild der Brust erscheinen kann. Sofern keine anderen Herzerkrankungen vorliegen, ist keine Behandlung erforderlich.

Risikofaktoren

Zu den Dingen, die das Risiko für ein vergrößertes Herz (Kardiomegalie) erhöhen können, gehören:

  • Eine familiäre Vorgeschichte von Herzmuskelerkran­kungen (Kardiomyopat­hie).Einige Arten von Kardiomyopathie treten in der Familie auf. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn ein Elternteil oder ein Geschwisterteil ein dickes, starres oder vergrößertes Herz hat.
  • Hoher Blutdruck. Dies bedeutet, dass der Blutdruck höher als 140/90 Millimeter Quecksilber gemessen wird.
  • Herzkrankheiten. Jedes Problem, das das Herz betrifft, einschließlich angeborener Herzfehler oder Herzklappener­krankungen, kann zu einer Herzvergrößerung führen. Es ist wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und sich regelmäßig untersuchen zu lassen, um Herzkrankheiten in den Griff zu bekommen.

Komplikationen

Das Risiko von Komplikationen bei einem vergrößerten Herzen hängt von dem betroffenen Teil des Herzens und der Ursache ab. Zu den Komplikationen eines vergrößerten Herzens können gehören:

  • Herzinsuffizienz. Eine Herzinsuffizienz kann auftreten, wenn sich die linke untere Herzkammer (linker Ventrikel) vergrößert. Bei einer Herzinsuffizienz kann das Herz nicht mehr die richtige Menge an Blut durch den Körper pumpen.
  • Blutgerinnsel. Blutgerinnsel können sich in der Auskleidung des Herzens bilden. Ein Blutgerinnsel, das sich auf der rechten Seite des Herzens bildet, kann in die Lunge wandern (Lungenembolie). Wenn ein Gerinnsel den Blutfluss blockiert, können Sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.
  • Undichte Herzklappe (Regurgitation). Die Vergrößerung des Herzens kann dazu führen, dass sich die Mitral- und Trikuspidalklappen nicht mehr schließen und das Blut nach hinten fließt. Der unterbrochene Blutfluss erzeugt ein Geräusch, das als Herzgeräusch bezeichnet wird. Obwohl Herzgeräusche nicht unbedingt schädlich sind, sollten sie von einem Arzt überwacht werden.
  • Herzstillstand und plötzlicher Tod. Ein vergrößertes Herz kann dazu führen, dass das Herz zu schnell oder zu langsam schlägt. Der unregelmäßige Herzschlag (Arrhythmie) kann zu Ohnmacht, Herzstillstand oder plötzlichem Tod führen.

Prävention

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn jemand in Ihrer Familie an Kardiomyopathie oder anderen Erkrankungen leidet oder gelitten hat, die ein vergrößertes Herz verursacht haben. Bei frühzeitiger Diagnose kann eine angemessene Behandlung der Grunderkrankung verhindern, dass sich das vergrößerte Herz verschlimmert.

Eine herzgesunde Lebensweise kann dazu beitragen, einigen Erkrankungen, die zu einem vergrößerten Herzen führen können, vorzubeugen oder sie zu bewältigen. Ergreifen Sie diese Maßnahmen, um ein vergrößertes Herz zu verhindern:

  • Überwachung und Behandlung von Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und Diabetes.
  • Nehmen Sie alle verschriebenen Medikamente wie vorgeschrieben ein.
  • Ernähren Sie sich nährstoffreich und ausgewogen.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Vermeiden oder begrenzen Sie Alkohol.
  • Rauchen Sie nicht.
  • Nehmen Sie keine illegalen Drogen.

Diagnose

Um ein vergrößertes Herz zu diagnostizieren, wird ein Arzt in der Regel eine körperliche Untersuchung durchführen und Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte stellen.

Folgende Tests können durchgeführt werden, um ein vergrößertes Herz (Kardiomyopathie) und dessen Ursache zu diagnostizieren:

  • Blutuntersuchun­gen. Blutuntersuchungen können helfen, Erkrankungen, die eine Herzvergrößerung verursachen können, zu bestätigen oder auszuschließen. Wenn ein vergrößertes Herz mit Schmerzen in der Brust oder anderen Anzeichen eines Herzinfarkts einhergeht, können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um die Konzentration von Substanzen im Blut zu überprüfen, die durch eine Schädigung des Herzmuskels verursacht wurden.
  • Röntgen des Brustkorbs. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann Aufschluss über den Zustand von Lunge und Herz geben. Wenn das Herz auf dem Röntgenbild vergrößert ist, sind in der Regel weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob die Vergrößerung tatsächlich vorhanden ist, und um die Ursache zu finden.
  • Elektrokardiogramm (EKG oder EKG). Dieser schnelle und schmerzlose Test misst die elektrische Aktivität des Herzens. Klebepflaster (Elektroden) werden auf der Brust und manchmal auch auf Armen und Beinen angebracht. Über Drähte sind die Elektroden mit einem Computer verbunden, der die Testergebnisse anzeigt. Ein EKG kann zeigen, ob das Herz zu schnell oder zu langsam schlägt. Ein Arzt kann die Signalmuster auf Anzeichen eines verdickten Herzmuskels (Hypertrophie) untersuchen.
  • Echokardiogramm. Bei dieser nicht-invasiven Untersuchung werden mithilfe von Schallwellen Bilder von Größe, Struktur und Bewegung des Herzens erstellt. Ein Echokardiogramm zeigt den Blutfluss durch die Herzkammern und hilft dabei festzustellen, wie gut das Herz funktioniert.
  • Belastungstests oder Stresstests. Bei diesen Tests geht man oft auf einem Laufband oder einem stationären Fahrrad, während das Herz überwacht wird. Belastungstests helfen dabei, herauszufinden, wie das Herz auf körperliche Aktivität reagiert. Wenn Sie nicht in der Lage sind, Sport zu treiben, werden Ihnen möglicherweise Medikamente verabreicht, die die Wirkung von Sport auf Ihr Herz nachahmen.
  • CT- oder MRT-Untersuchung des Herzens. Bei einer CT-Untersuchung des Herzens liegen Sie in der Regel auf einem Tisch in einem donutförmigen Gerät. Eine Röntgenröhre im Inneren des Geräts rotiert um Ihren Körper und nimmt Bilder von Ihrem Herzen und Ihrer Brust auf.

    Bei einer MRT-Untersuchung des Herzens liegen Sie in der Regel auf einem Tisch in einem langen röhrenförmigen Gerät, das mithilfe eines Magnetfelds und von Radiowellen Signale erzeugt, die Bilder Ihres Herzens erzeugen.

  • Herzkatheterun­tersuchung. Ein Arzt führt einen dünnen Schlauch (Katheter) durch ein Blutgefäß im Arm oder in der Leiste zu einer Arterie im Herzen und injiziert Farbstoff durch den Katheter. Dadurch lassen sich die Herzarterien auf einem Röntgenbild deutlicher darstellen. Bei einer Herzkatheterun­tersuchung kann der Druck in den Herzkammern gemessen werden, um festzustellen, wie stark das Blut durch das Herz gepumpt wird. Manchmal wird auch ein kleines Stück Herzgewebe zur Untersuchung entnommen (Biopsie).

Behandlung

Die Behandlung eines vergrößerten Herzens (Kardiomegalie) hängt davon ab, was das Herzproblem verursacht.

Medikamente

Wenn eine Kardiomyopathie oder eine andere Art von Herzerkrankung die Ursache für ein vergrößertes Herz ist, kann ein Arzt Medikamente empfehlen, einschließlich:

  • Diuretika. Diese Medikamente reduzieren die Natrium- und Wassermenge im Körper, was zur Senkung des Blutdrucks beitragen kann.
  • Andere Blutdruckmedi­kamente. Betablocker, Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) können zur Senkung des Blutdrucks und Verbesserung der Herzfunktion eingesetzt werden.
  • Blutverdünner. Blutverdünnende Medikamente (Antikoagulanzien) können verabreicht werden, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen könnten.
  • Herzrhythmus-Medikamente. Diese Medikamente, auch Antiarrhythmika genannt, helfen, den Herzschlag zu kontrollieren.

Chirurgie oder andere Verfahren

Wenn Medikamente nicht ausreichen, um ein vergrößertes Herz zu behandeln, können medizinische Geräte und eine Operation erforderlich sein.

Zu den Operationen oder anderen Verfahren zur Behandlung eines vergrößerten Herzens können gehören:

  • Herzschrittmacher. Ein Herzschrittmacher ist ein kleines Gerät, das normalerweise in der Nähe des Schlüsselbeins implantiert wird. Ein oder mehrere Drähte mit Elektrodenspitze verlaufen vom Herzschrittmacher durch die Blutgefäße zum Herzinneren. Wenn der Herzschlag zu langsam ist oder aussetzt, sendet der Schrittmacher elektrische Impulse aus, die das Herz dazu anregen, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu schlagen.
  • Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD). Wenn das vergrößerte Herz schwerwiegende Herzrhythmusstörun­gen (Arrhythmien) verursacht oder das Risiko eines plötzlichen Todes besteht, kann ein Chirurg einen ICD implantieren. Ein ICD ist ein batteriebetriebenes Gerät, das unter die Haut in der Nähe des Schlüsselbeins eingesetzt wird – ähnlich wie ein Herzschrittmacher. Ein oder mehrere mit Elektroden bestückte Drähte des ICDs verlaufen durch Venen zum Herzen. Der ICD überwacht fortlaufendden Herzrhythmus. Wenn der ICD einen unregelmäßigen Herzschlag feststellt, gibt er Schocks mit niedriger oder hoher Energie ab, um den Herzrhythmus wiederherzustellen.
  • Herzklappenope­rationen. Wenn ein vergrößertes Herz durch eine Herzklappener­krankung verursacht wird, kann eine Operation erforderlich sein, um die betroffene Klappe zu reparieren oder zu ersetzen.
  • Koronare Bypass-Operation. Wenn ein vergrößertes Herz auf eine Verstopfung der Koronararterien zurückzuführen ist, kann diese Operation am offenen Herzen durchgeführt werden, um den Blutfluss um eine verstopfte Arterie herumzuleiten.
  • Linksventrikuläres Hilfsgerät (LVAD). Wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden, kann Ihr Arzt Ihnen diese implantierbare mechanische Pumpe empfehlen, die Ihr Herz beim Pumpen unterstützt. Ein LVAD kann Ihnen implantiert werden, während Sie auf eine Herztransplantation warten, oder, wenn Sie kein Kandidat für eine Herztransplantation sind, als Langzeitbehandlung für Herzinsuffizienz.
  • Herztransplan­tation. Eine Herztransplantation ist die letzte Behandlungsmöglichke­it für ein vergrößertes Herz, das auf keine andere Weise behandelt werden kann. Aufgrund des Mangels an Spenderherzen müssen selbst schwer kranke Menschen unter Umständen lange auf eine Herztransplantation warten.

Lebensstil und Hausmittel

Wenn Sie ein vergrößertes Herz oder eine andere Art von Herzkrankheit haben, wird Ihnen Ihr Arzt wahrscheinlich eine herzgesunde Lebensweise empfehlen. Eine solche Lebensweise umfasst in der Regel:

  • Reduzierung oder Vermeidung von Salz
  • Begrenzung der gesättigten und Transfette
  • Essen Sie viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte
  • Vermeiden oder Einschränken von Alkohol und Koffein
  • Regelmäßig Sport treiben und das Gewicht kontrollieren
  • Kontrolle der Risikofaktoren für Herzkrankheiten, einschließlich Diabetes, hoher Cholesterinspiegel und hoher Blutdruck

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wenn Sie glauben, dass Sie ein vergrößertes Herz haben, oder wenn Sie sich wegen Ihres familiären Risikos für eine Herzerkrankung Sorgen machen, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Möglicherweise werden Sie an einen Arzt überwiesen, der auf Herzkrankheiten spezialisiert ist (Kardiologe).

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen bei der Vorbereitung auf Ihren Termin helfen.

Was Sie tun können

  • Achten Sie auf eventuelle Einschränkungen vor dem Termin. Fragen Sie bei der Terminvereinbarung nach, ob Sie im Vorfeld etwas tun müssen, z. B. Ihre Ernährung einschränken oder vor Untersuchungen fasten.
  • Schreiben Sie Ihre Symptome auf, auch solche, die scheinbar nichts mit einem vergrößerten Herzen oder einer Herzerkrankung zu tun haben.
  • Schreiben Sie die wichtigsten persönlichen Informationen auf, z. B. eine familiäre Vorgeschichte von Herzkrankheiten, Schlaganfall, Bluthochdruck oder Diabetes sowie größere Belastungen oder Veränderungen im Leben in letzter Zeit.
  • Machen Sie eine Liste aller Medikamente, Vitamine oder Nahrungsergänzun­gsmittel, die Sie einnehmen, einschließlich der Dosierung.
  • Nehmen Sie, wenn möglich, ein Familienmitglied oder einen Freund mit. Jemand, der Sie begleitet, erinnert sich vielleicht an etwas, das Sie übersehen oder vergessen haben.
  • Schreiben Sie Fragen auf, die Sie Ihrem Gesundheitsdi­enstleister stellen können.

Wenn Sie eine Liste mit Fragen erstellen, können Sie die Zeit mit Ihrem Arzt optimal nutzen. Bei einem vergrößerten Herzen oder einer Herzerkrankung sollten Sie Ihrem Arzt einige grundlegende Fragen stellen:

  • Was ist wahrscheinlich die Ursache meiner Symptome oder meines Zustands?
  • Was sind andere mögliche Ursachen für meine Symptome oder meinen Zustand?
  • Welche Tests benötige ich?
  • Was ist die beste Behandlung?
  • Welche Lebensmittel sollte ich essen oder meiden?
  • Was ist ein angemessenes Maß an körperlicher Aktivität?
  • Gibt es Einschränkungen, die ich beachten sollte?
  • Wie oft sollte ich mich auf Herzkrankheiten untersuchen lassen? Wie oft muss ich zum Beispiel meinen Cholesterinspiegel testen lassen?
  • Ich habe noch andere gesundheitliche Probleme. Wie kann ich sie am besten zusammen behandeln?
  • Sollte ich einen Spezialisten aufsuchen?
  • Sollten meine Kinder auf diese Krankheit untersucht werden?
  • Gibt es eine generische Alternative zu dem Medikament, das Sie verschreiben?
  • Gibt es Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich mitnehmen kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Zögern Sie nicht, weitere Fragen zu stellen.

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Gesundheitsdi­enstleister wird Ihnen wahrscheinlich Fragen stellen, unter anderem:

  • Wann haben Ihre Symptome begonnen?
  • Haben Sie immer Symptome oder kommen und gehen sie?
  • Wie stark sind Ihre Symptome?
  • Was, wenn überhaupt, scheint Ihre Symptome zu verbessern?
  • Was, wenn überhaupt, verschlimmert Ihre Symptome?
  • Wie sieht Ihre typische Ernährung aus?
  • Trinken Sie Alkohol? Wie viel?
  • Rauchen Sie?
  • Wie oft treiben Sie Sport?
  • Wurden bei Ihnen andere gesundheitliche Probleme diagnostiziert?
  • Gibt es in Ihrer Familie eine Vorgeschichte von Herzkrankheiten?

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