Info Patient Hauptmenü öffnen

Menorrhagie (starke Menstruationsblutungen)

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Menorrhagie ist der medizinische Begriff für Menstruationsblu­tungen mit ungewöhnlich starken oder verlängerten Blutungen. Obwohl starke Menstruationsblu­tungen ein häufiges Problem sind, ist der Blutverlust bei den meisten Frauen nicht stark genug, um als Menorrhagie bezeichnet zu werden.

Bei Menorrhagie können Sie während Ihrer Periode Ihren gewohnten Aktivitäten nicht nachgehen, weil Sie so viel Blut verlieren und Krämpfe haben. Wenn Sie Ihre Periode fürchten, weil Sie so starke Menstruationsblu­tungen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es gibt viele wirksame Behandlungsmöglichke­iten für Menorrhagie.

Symptome

Zu den Anzeichen und Symptomen der Menorrhagie können gehören:

  • Durchnässen einer oder mehrerer Binden oder Tampons jede Stunde über mehrere aufeinanderfolgende Stunden hinweg
  • Sie müssen doppelte Hygieneartikel verwenden, um Ihren Menstruationsfluss zu kontrollieren.
  • Aufwachen, um den Hygieneschutz während der Nacht zu wechseln
  • Blutungen, die länger als eine Woche anhalten
  • Passieren von Blutgerinnseln, die größer als ein Viertel sind
  • Einschränkung der täglichen Aktivitäten aufgrund starker Menstruation
  • Symptome einer Anämie, wie Müdigkeit, Erschöpfung oder Kurzatmigkeit

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Suchen Sie vor Ihrer nächsten geplanten Untersuchung einen Arzt auf, wenn Sie Beschwerden haben:

  • Die vaginale Blutung ist so stark, dass sie mehr als zwei Stunden lang mindestens eine Binde oder einen Tampon pro Stunde durchnässt
  • Blutungen zwischen den Perioden oder unregelmäßige vaginale Blutungen
  • Jede vaginale Blutung nach der Menopause

Verursacht

In einigen Fällen ist die Ursache für starke Menstruationsblu­tungen nicht bekannt, aber eine Reihe von Erkrankungen kann Menorrhagie verursachen. Häufige Ursachen sind:

  • Hormonelles Ungleichgewicht. In einem normalen Menstruationszyklus reguliert ein Gleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron den Aufbau der Gebärmutterschle­imhaut (Endometrium), die während der Menstruation abgestoßen wird. Kommt es zu einem Hormonungleichge­wicht, entwickelt sich die Gebärmutterschle­imhaut im Übermaß und löst sich schließlich in Form von starken Menstruationsblu­tungen ab.

    Eine Reihe von Erkrankungen kann ein Hormonungleichge­wicht verursachen, darunter das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), Fettleibigkeit, Insulinresistenz und Schilddrüsenpro­bleme.

  • Funktionsstörung der Eierstöcke. Wenn Ihre Eierstöcke während eines Menstruationszyklus keine Eizellen freisetzen (Anovulation), produziert Ihr Körper nicht das Hormon Progesteron, wie es bei einem normalen Menstruationszyklus der Fall wäre. Dies führt zu einem Hormonungleichge­wicht und kann eine Menorrhagie zur Folge haben.
  • Myome der Gebärmutter. Diese nicht krebsartigen (gutartigen) Tumore der Gebärmutter treten während der gebärfähigen Jahre auf. Uterusmyome können schwerere oder längere Menstruationsblu­tungen als normal verursachen.
  • Polypen. Kleine, gutartige Wucherungen der Gebärmutterschle­imhaut (Uteruspolypen) können starke oder verlängerte Menstruationsblu­tungen verursachen.
  • Adenomyose. Diese Erkrankung tritt auf, wenn sich Drüsen der Gebärmutterschle­imhaut in den Gebärmuttermuskel einnisten, was häufig zu starken Blutungen und schmerzhaften Perioden führt.
  • Intrauterinpessar (IUP). Menorrhagie ist eine bekannte Nebenwirkung der Verwendung eines nichthormonellen Intrauterinpessars zur Geburtenkontrolle. Ihr Arzt wird Sie bei der Planung alternativer Behandlungsmöglichke­iten unterstützen.
  • Komplikationen bei der Schwangerschaft. Eine einzelne, starke, späte Blutung kann auf eine Fehlgeburt zurückzuführen sein. Eine weitere Ursache für starke Blutungen während der Schwangerschaft ist eine ungewöhnliche Lage der Plazenta, wie z. B. eine tiefliegende Plazenta oder eine Plazenta previa.
  • Krebs. Gebärmutter- und Gebärmutterhal­skrebs können übermäßige Menstruationsblu­tungen verursachen, insbesondere wenn Sie in der Postmenopause sind oder in der Vergangenheit einen anormalen Pap-Test hatten.
  • Vererbte Blutungsstörungen. Einige Blutungsstörungen – wie die von-Willebrand-Krankheit, bei der ein wichtiger Blutgerinnungsfak­tor fehlt oder beeinträchtigt ist – können anormale Menstruationsblu­tungen verursachen.
  • Medikamente. Bestimmte Medikamente, darunter entzündungshemmende Medikamente, Hormonpräparate wie Östrogene und Gestagene sowie Gerinnungshemmer wie Warfarin (Coumadin, Jantoven) oder Enoxaparin (Lovenox), können zu starken oder verlängerten Menstruationsblu­tungen beitragen.
  • Andere medizinische Bedingungen. Eine Reihe anderer medizinischer Bedingungen, einschließlich Leber- oder Nierenerkrankungen, können mit Menorrhagie einhergehen.

Risikofaktoren

Die Risikofaktoren variieren je nach Alter und je nachdem, ob Sie an anderen Krankheiten leiden, die Ihre Menorrhagie erklären könnten. In einem normalen Zyklus stimuliert die Freisetzung einer Eizelle aus den Eierstöcken die körpereigene Produktion von Progesteron, dem weiblichen Hormon, das am meisten für die Regelmäßigkeit der Periode verantwortlich ist. Wenn keine Eizelle freigesetzt wird, kann ein Mangel an Progesteron starke Menstruationsblu­tungen verursachen.

Die Menorrhagie bei heranwachsenden Mädchen ist in der Regel auf eine Anovulation zurückzuführen. Heranwachsende Mädchen sind im ersten Jahr nach ihrer ersten Regelblutung (Menarche) besonders anfällig für anovulatorische Zyklen.

Menorrhagie bei Frauen im fortpflanzungsfähi­gen Alter ist in der Regel auf pathologische Veränderungen der Gebärmutter zurückzuführen, darunter Myome, Polypen und Adenomyose. Aber auch andere Probleme wie Gebärmutterkrebs, Blutungsstörungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und Leber- oder Nierenerkrankungen können eine Rolle spielen.

Komplikationen

Übermäßige oder verlängerte Menstruationsblu­tungen können zu anderen Erkrankungen führen, darunter:

  • Anämie. Menorrhagie kann durch die Verringerung der Anzahl der zirkulierenden roten Blutkörperchen eine Blutarmut (Anämie) verursachen. Die Anzahl der zirkulierenden roten Blutkörperchen wird anhand von Hämoglobin gemessen, einem Protein, das es den roten Blutkörperchen ermöglicht, Sauerstoff zu den Geweben zu transportieren.

    Eine Eisenmangelanämie tritt auf, wenn der Körper versucht, die verlorenen roten Blutkörperchen zu ersetzen, indem er die Eisenspeicher nutzt, um mehr Hämoglobin zu bilden, das dann auf den roten Blutkörperchen Sauerstoff transportieren kann. Die Menorrhagie kann den Eisenspiegel so weit senken, dass sich das Risiko einer Eisenmangelanämie erhöht.

    Zu den Anzeichen und Symptomen gehören blasse Haut, Schwäche und Müdigkeit. Obwohl die Ernährung bei der Eisenmangelanämie eine Rolle spielt, wird das Problem durch starke Menstruationsblu­tungen verschlimmert.

  • Starke Schmerzen. Zusammen mit starken Menstruationsblu­tungen können Sie schmerzhafte Menstruationskrämpfe (Dysmenorrhoe) haben. Manchmal sind die Krämpfe im Zusammenhang mit Menorrhagie so stark, dass sie ärztlich behandelt werden müssen.

Diagnose

Ihr Arzt wird Sie höchstwahrsche­inlich nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Menstruationszyklen fragen. Möglicherweise werden Sie gebeten, ein Tagebuch über Blutungen und blutungsfreie Tage zu führen, in dem Sie auch vermerken, wie stark Ihre Blutung war und wie viel Hygieneschutz Sie benötigten, um sie zu kontrollieren.

Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und möglicherweise einen oder mehrere Tests oder Verfahren empfehlen, z. B:

  • Blutuntersuchun­gen. Eine Blutprobe kann auf Eisenmangel (Anämie) und andere Erkrankungen, wie Schilddrüsenstörun­gen oder Blutgerinnungsstörun­gen, untersucht werden.
  • Pap-Test. Bei diesem Test werden Zellen aus dem Gebärmutterhals entnommen und auf Infektionen, Entzündungen oder Veränderungen, die krebsartig sein oder zu Krebs führen können, untersucht.
  • Endometrium-Biopsie. Ihr Arzt kann eine Gewebeprobe aus dem Inneren Ihrer Gebärmutter entnehmen, die von einem Pathologen untersucht wird.
  • Ultraschall. Diese bildgebende Methode verwendet Schallwellen, um Bilder Ihrer Gebärmutter, der Eierstöcke und des Beckens zu erstellen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der ersten Tests kann Ihr Arzt weitere Untersuchungen empfehlen, z. B:

  • Sonohysterograp­hie. Bei dieser Untersuchung wird eine Flüssigkeit durch einen Schlauch über die Vagina und den Gebärmutterhals in die Gebärmutter injiziert. Ihr Arzt sucht dann mit Ultraschall nach Problemen in der Gebärmutterschle­imhaut.
  • Hysteroskopie. Bei dieser Untersuchung wird ein dünnes, beleuchtetes Instrument durch die Vagina und den Gebärmutterhals in die Gebärmutter eingeführt, so dass der Arzt das Innere der Gebärmutter sehen kann.

Ärzte können die Diagnose Menorrhagie erst dann mit Sicherheit stellen, wenn sie andere Menstruationsstörun­gen, Erkrankungen oder Medikamente als mögliche Ursachen oder Verschlimmerungen dieses Leidens ausgeschlossen ha­ben.

Behandlung

Die spezifische Behandlung der Menorrhagie hängt von einer Reihe von Faktoren ab, unter anderem:

  • Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und Ihre Krankengeschichte
  • Ursache und Schweregrad der Erkrankung
  • Ihre Toleranz gegenüber bestimmten Medikamenten, Verfahren oder Therapien
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Periode bald weniger stark wird
  • Ihre zukünftigen Pläne für ein Kind
  • Auswirkungen der Erkrankung auf Ihren Lebensstil
  • Ihre Meinung oder persönliche Vorliebe

Medikamente

Die medikamentöse Behandlung der Menorrhagie kann Folgendes umfassen:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs). NSAIDs wie Ibuprofen (Advil, Motrin IB, andere) oder Naproxen-Natrium (Aleve) helfen, den Blutverlust während der Menstruation zu verringern. NSAIDs haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie schmerzhafte Menstruationskrämpfe (Dysmenorrhoe) lindern.
  • Tranexamsäure. Tranexamsäure (Lysteda) hilft, den Blutverlust während der Menstruation zu verringern und muss nur zum Zeitpunkt der Blutung eingenommen werden.
  • Orale Verhütungsmittel. Neben der Geburtenkontrolle können orale Verhütungsmittel helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren und übermäßige oder verlängerte Menstruationsblu­tungen zu reduzieren.
  • Progesteron zum Einnehmen. Das Hormon Progesteron kann helfen, ein Hormonungleichge­wicht zu korrigieren und Menorrhagie zu verringern.
  • Hormonelle Spirale (Liletta, Mirena). Diese Intrauterinpessare setzen eine Art Gestagen namens Levonorgestrel frei, das die Gebärmutterschle­imhaut dünner macht und den Blutfluss und die Krämpfe während der Menstruation verringert.

Wenn Sie aufgrund der Einnahme von Hormonpräparaten unter Menorrhagie leiden, können Sie und Ihr Arzt die Erkrankung möglicherweise behandeln, indem Sie Ihr Medikament wechseln oder absetzen.

Wenn Sie aufgrund Ihrer Menorrhagie auch unter Anämie leiden, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, regelmäßig Eisenpräparate einzunehmen. Wenn Ihr Eisenspiegel niedrig ist, Sie aber noch nicht blutarm sind, können Sie mit der Einnahme von Eisenpräparaten beginnen, anstatt zu warten, bis Sie blutarm werden.

Verfahren

Eine chirurgische Behandlung der Menorrhagie kann erforderlich sein, wenn die medikamentöse Therapie erfolglos bleibt. Zu den Behandlungsmöglichke­iten gehören:

  • Dilatation und Kürettage (D&C). Bei diesem Verfahren öffnet Ihr Arzt Ihren Gebärmutterhals (Dilatation) und schabt oder saugt dann Gewebe von der Gebärmutterschle­imhaut ab, um die Menstruationsblu­tung zu verringern. Obwohl dieses Verfahren häufig angewandt wird und akute oder aktive Blutungen oft erfolgreich behandelt werden können, kann es sein, dass Sie weitere D&C-Verfahren benötigen, wenn die Menorrhagie erneut auftritt.
  • Embolisation der Gebärmutterar­terien. Bei Frauen, deren Menorrhagie durch Myome verursacht wird, besteht das Ziel dieses Verfahrens darin, die Myome in der Gebärmutter zu verkleinern, indem die Gebärmutterarterien blockiert und ihre Blutversorgung unterbrochen wird. Bei der Gebärmutterar­terienembolisa­tion führt der Chirurg einen Katheter durch die große Arterie im Oberschenkel (Arteria femoralis) und leitet ihn zu Ihren Gebärmutterar­terien, wo das Blutgefäß mit Materialien injiziert wird, die den Blutfluss zum Myom verringern.
  • Fokussierte Ultraschallchi­rurgie. Ähnlich wie bei der Gebärmutterar­terienembolisa­tion werden bei der fokussierten Ultraschallchi­rurgie durch Myome verursachte Blutungen durch Schrumpfung der Myome behandelt. Bei diesem Verfahren werden Ultraschallwellen eingesetzt, um das Myomgewebe zu zerstören. Für dieses Verfahren sind keine Schnitte erforderlich.
  • Myomektomie. Bei diesem Verfahren werden die Myome der Gebärmutter operativ entfernt. Je nach Größe, Anzahl und Lage der Myome kann Ihr Chirurg die Myomektomie durch eine offene Bauchoperation, durch mehrere kleine Schnitte (laparoskopisch) oder durch die Vagina und den Gebärmutterhals (hysteroskopisch) durchführen.
  • Endometriumabla­tion. Bei diesem Verfahren wird die Gebärmutterschle­imhaut (Endometrium) zerstört (ablatiert). Bei diesem Verfahren wird die Gebärmutterschle­imhaut mittels Laser, Radiofrequenz oder Hitze zerstört.

    Nach einer Endometriumen­tfernung haben die meisten Frauen eine deutlich schwächere Periode. Eine Schwangerschaft nach einer Endometriumablation ist mit zahlreichen Komplikationen verbunden. Nach einer Endometriumen­tfernung wird die Verwendung einer zuverlässigen oder dauerhaften Verhütungsmethode bis zur Menopause empfohlen.

  • Endometriumre­sektion. Bei diesem chirurgischen Verfahren wird die Gebärmutterschle­imhaut mit einer elektrochirur­gischen Drahtschlinge entfernt. Sowohl die Endometriumablation als auch die Endometriumre­sektion kommen Frauen zugute, die sehr starke Menstruationsblu­tungen haben. Eine Schwangerschaft wird nach diesem Verfahren nicht empfohlen.
  • Hysterektomie. Die Hysterektomie – die chirurgische Entfernung der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses – ist ein dauerhafter Eingriff, der zu Sterilität und zum Ausbleiben der Regelblutung führt. Die Hysterektomie wird unter Narkose durchgeführt und erfordert einen Krankenhausau­fenthalt. Die zusätzliche Entfernung der Eierstöcke (bilaterale Oophorektomie) kann zu einer vorzeitigen Menopause führen.

Viele dieser chirurgischen Eingriffe werden ambulant durchgeführt. Obwohl Sie möglicherweise eine Vollnarkose benötigen, können Sie wahrscheinlich noch am selben Tag nach Hause gehen. Eine abdominale Myomektomie oder eine Hysterektomie erfordert in der Regel einen Krankenhausau­fenthalt.

Wenn Menorrhagie ein Anzeichen für eine andere Erkrankung ist, z. B. eine Schilddrüsener­krankung, führt die Behandlung dieser Erkrankung in der Regel zu einer leichteren Regelblutung.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wenn Ihre Periode so stark ist, dass sie Ihre Lebensgewohnheiten einschränkt, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder einer anderen medizinischen Einrichtung vereinbaren.

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen helfen, sich auf Ihren Termin vorzubereiten und was Sie von Ihrem Arzt erwarten können.

Was Sie tun können

Zur Vorbereitung auf Ihren Termin:

  • Fragen Sie, ob es vor dem Termin irgendwelche Anweisungen gibt. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, Ihre Menstruationszyklen in einem Kalender zu notieren und dabei zu vermerken, wie lange sie dauern und wie stark die Blutungen sind.
  • Schreiben Sie alle Symptome auf, die Sie verspüren, und wie lange sie andauern. Erzählen Sie Ihrem Arzt nicht nur von der Häufigkeit und Menge Ihrer Periode, sondern auch von anderen Symptomen, die typischerweise um die Zeit Ihrer Periode herum auftreten, wie z. B. Brustspannen, Menstruationskrämpfe oder Schmerzen im Unterleib.
  • Schreiben Sie die wichtigsten persönlichen Informationen auf, einschließlich aller jüngsten Veränderungen oder Stressfaktoren in Ihrem Leben. Diese Faktoren können Ihren Menstruationszyklus beeinflussen.
  • Erstellen Sie eine Liste Ihrer wichtigsten medizinischen Informationen, einschließlich anderer Erkrankungen, die Sie behandeln, und der Namen von Medikamenten, Vitaminen oder Nahrungsergänzun­gsmitteln, die Sie einnehmen.
  • Schreiben Sie Fragen auf, die Sie Ihrem Arzt stellen können, damit Sie die Zeit mit ihm optimal nutzen können.

Bei Menorrhagie sollten Sie Ihrem Arzt einige grundlegende Fragen stellen:

  • Ist meine Periode ungewöhnlich stark?
  • Brauche ich irgendwelche Tests?
  • Welchen Behandlungsansatz empfehlen Sie?
  • Gibt es bei diesen Behandlungen Nebenwirkungen?
  • Wird eine dieser Behandlungen meine Fähigkeit, schwanger zu werden, beeinträchtigen?
  • Kann ich meine Lebensweise ändern, um meine Symptome in den Griff zu bekommen?
  • Können sich meine Symptome im Laufe der Zeit verändern?

Zögern Sie nicht, weitere Fragen zu stellen, die Ihnen während Ihres Termins einfallen.

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, zum Beispiel:

  • Wann hat Ihre letzte Periode eingesetzt?
  • In welchem Alter haben Sie Ihre erste Menstruation bekommen?
  • Wie hat sich Ihre Periode im Laufe der Zeit verändert?
  • Leiden Sie während Ihres Menstruationszyklus unter Brustspannen oder Beckenschmerzen?
  • Wie lange dauert Ihre Periode?
  • Wie oft müssen Sie Ihren Tampon oder Ihre Binde wechseln, wenn Sie Ihre Menstruation haben?
  • Haben Sie während Ihrer Periode starke Krämpfe?
  • Hat sich Ihr Körpergewicht in letzter Zeit verändert?
  • Sind Sie sexuell aktiv?
  • Welche Art der Geburtenkontrolle verwenden Sie?
  • Sind in Ihrer Familie Blutungsstörungen aufgetreten?
  • Schränken Ihre Symptome Sie in Ihrer Leistungsfähigkeit ein? Mussten Sie zum Beispiel jemals wegen Ihrer Periode die Schule oder die Arbeit verpassen?
  • Werden Sie derzeit wegen einer anderen Krankheit behandelt oder wurden Sie kürzlich wegen einer anderen Krankheit behandelt?

Was Sie in der Zwischenzeit tun können

Während Sie auf Ihren Termin warten, erkundigen Sie sich bei Ihren Familienangehöri­gen, ob bei einem Verwandten eine Blutungsstörung diagnostiziert wurde. Beginnen Sie außerdem damit, sich Notizen darüber zu machen, wie oft und wie stark Sie im Laufe eines jeden Monats bluten. Um die Blutungsmenge zu ermitteln, zählen Sie, wie viele Tampons oder Binden Sie während einer durchschnittlichen Menstruation verbrauchen.

Ähnliche Beiträge